Die Zukunft der Fortbewegung
Studie des Logistik-Instituts SCM@ISM zur Mobilität im digitalen Zeitalter
Frankfurt/Main (pts033/16.11.2016/16:25) - Mit dem Smartphone ein selbstfahrendes Taxi buchen oder die Online-Bestellung bequem in den Kofferraum des eigenen Fahrzeugs liefern lassen. Die Zukunft der Mobilität bringt viele Innovationen mit. Wie diese und andere Trends der Mobilitätsbranche von Privatpersonen wahrgenommen werden, zeigt die Studie "Mobilität und Digitalisierung" des Logistik Instituts SCM@ISM der International School of Management (ISM) in Kooperation mit der Frankfurter Messe GmbH.
Der Grundgedanke des Automobils hat sich seit 130 Jahren und der Jungfernfahrt des Benz-Patent-Motorwagens Nummer 1 nicht stark verändert. Die Industrie und vor allem der Fahrer selbst dafür aber grundlegend. "Mobilität wird längst nicht mehr als reine Befriedigung des Transportbedürfnisses gesehen, sondern vielmehr als Portfolio aus Reisen, Entertainment, Shopping und Arbeit", erklärt Prof. Dr. Michael Benz, Leiter des Forschungsinstituts. "Vor allem das Smartphone wird als eine individualisierbare Zugangskomponente für Fahrzeuge und deren technische Geräte eine immer größere Rolle spielen."
Aus den Ergebnissen der Studie, für die Daten zur Mobilitätsplanung von über 500 Privatpersonen erhoben und ausgewertet wurden, hat das Logistik-Institut fünf Kernthesen zusammengefasst:
1. Mobilitätsverlagerungen hin zu Share-Economy und neuen digitalen Services
Die Digitalisierung der Mobilität ermöglicht eine Vielzahl neuer Dienstleistungen. Der Markt für Share-Economy ist wachsend. Mehr als 15 Prozent der Befragten nutzen heute schon
Gemeinschaftsangebote wie Fahrgemeinschaften oder Car-Sharing. Vor allem Bewohner aus Großstädten sowie junge Menschen stehen diesen sehr positiv gegenüber. Autonom fahrende Fahrzeuge wurden bei
den Befragten insbesondere zur Senkung der Verkehrsunfälle auf langen Autobahn-Strecken (61 Prozent) erwünscht. Nur 14 Prozent lehnen autonom fahrende Fahrzeuge generell ab. 36 Prozent gaben an,
dass sie erweiterte Mobilitäts-Dienstleistungen wie der Paketlieferung in den Kofferraum des eigenen Fahrzeugs nicht nutzen würden.
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2. Klassische Automobilbauer müssen sich der Digitalisierung stellen
Traditionelle Unternehmen müssen die Potenziale der Digitalisierung erkennen und nutzen. Sie werden sonst zu reinen physischen Transportdienstleistern degradiert oder sind langfristig überflüssig.
Dynamische, von der Digitalisierung getriebene Unternehmen wie Uber, Tesla oder Google werden den Markt durch eigene Mobilitätsangebote verändern. Vor allem die junge Generation zeigt sich
losgelöst von den klassischen Automobilmarken und ist besonders empfänglich für neue Konzepte.