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    Heißer Turnaround-Kandidat?  1611  0 Kommentare Elektro-Mobilität nimmt richtig Fahrt auf...

    Aktionäre des Automobilzulieferers haben derzeit nur wenig Grund zur Freude. Binnen Jahresfrist hat das Papier ein Drittel an Wert verloren. ElringKlinger-Aktien kosten heute so viel wie zuletzt im Jahre 2009. CEO Stefan Wolf verwöhnte seine Anteilseigner über Jahre hinweg mit glänzenden Zahlen. Im Jahr 2015 musste er allerdings 2 Gewinnwarnungen präsentieren. 2016 hat Wolf zunächst ein EBIT vor PPA-Abschreibungen in Höhe von 160 bis 170 Mio. Euro in Aussicht gestellt.

    Diese Prognose musste im Sommer auf 140 bis 150 Mio. Euro angepasst werden. Jüngst hat er diese Bandbreite insofern präzisiert, dass im Jahr 2016 lediglich der untere Wert erreicht wird. Um das Niveau von 140 Mio. Euro indes zu erreichen, muss das 4. Quartal stark verlaufen. „Die Vorgabe ist durchaus anspruchsvoll. Derzeit bekommen wir etwas mehr Rückenwind aus der Schweiz, da sich die dortigen Belastungen verringern. Wir achten zudem stark auf unsere Kosten, obwohl wir schon ein sparsames Unternehmen sind“, sagt Wolf im Gespräch mit der Vorstandswoche.

    ElringKlingers Sorgenkind Schweiz bzw. die Abschirmtechnik sorgte bereits 2015 für massive Sonderbelastungen, die schlussendlich für enttäuschende Zahlen verantwortlich waren. 2016 folgten noch nachlaufende Posten, die nochmals höher ausfielen, als von Wolf erwartet. „Die Probleme in der Schweiz waren vielschichtig. Wir sind nicht ganz so schnell vorangekommen wie geplant. Ziel ist nunmehr, dass wir diese Themen im Verlauf des 1. Quartals 2017 vollständig abgeschlossen haben“, sagt Wolf. Die Einheit in der Schweiz ist auf einen Umsatz von 120 bis 140 Mio. Euro ausgerichtet; macht derzeit aber eher gut 190 Mio. Euro Umsatz. Ein Teil der Kundenaufträge wird vor allem nach Ungarn und Spanien sowie Frankreich verlagert. Der ElringerKlinger-Chef ist über die Entwicklung natürlich alles anderes als begeistert. „Bei all unseren Problemen in der Schweiz dürfen wir nicht vergessen, dass unser sonstiges Geschäft sehr gut läuft und wir mit einer EBIT-Marge von rund 9 % in diesem Jahr weiterhin hoch profitabel sind“, betont Wolf.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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