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     1020  0 Kommentare Der DAX ist dein Weihnachtsgeschenk

    Foto: Pixabay

    Wie jedes Jahr steht die oftmals quälende Frage vor der Tür, was man zu Weihnachten verschenken soll. Falls du selbst aber schon lange keine Aktien mehr gekauft hast, dann wird dir von Seiten des deutschen Aktienmarkts ein Geschenk gemacht.

    Der DAX ist nämlich durchaus günstig und wenn man die niedrigen Zinsen betrachtet, ist er sogar ein absolutes Schnäppchen. Lass mich dir erklären wieso und was für Aktienrenditen Anleger in der Vergangenheit bekommen haben, wenn sie bei einer Bewertung wie derzeit eingestiegen sind.

    Keiner liebt den DAX

    Ein kurzer Blick auf die Chart der DAX-Entwicklung verrät sofort, dass der deutsche Leitindex von Anlegern derzeit wenig Beachtung findet. Konnte man im Jahr 2014 noch die 12.000er Marke knacken, ist er dieses Jahr bis auf unter 9.000 gerutscht und konnte sich erst in den letzten Monaten wieder über 10.000 stabilisieren. Die amerikanischen Indizes eilen derweil von Rekord zu Rekord.

    Wie wenig der DAX geliebt wird, versteht man allerdings erst, wenn man weiß, dass er im Gegensatz zu fast allen anderen Leitindizes ein Performance-Index ist, das heißt, dass bei seiner Berechnung die ausgeschütteten Dividenden wieder angelegt werden. Der Kurs-Index, also ohne Dividenden, ist bei kaum 5.000 Punkten und somit deutlich niedriger als zur Jahrtausendwende und immer noch niedriger als vor der Finanzkrise.

    Eigentlich sollten niedrige Zinsen und die Geldschwemme der Notenbanken noch viel mehr Anleger in Aktien drängen, aber das ist derzeit nicht der Fall. Die meisten streiten sich lieber um die letzten sicheren Anleihen, die nach dem Komma noch ein paar Prozentpunkte Zinsen bringen. Genau deswegen ist der DAX jetzt nach fast allen wichtigen Bewertungskriterien historisch fair bewertet und im Vergleich zu dem Zinsniveau phänomenal günstig:

    Kurs-Gewinn-Verhältnis Rendite zehnjähriger Bundesanleihen
    aktuell 13 0,4 %
    2007 16 4 %
    2000 30 5 %
    Quellen: Zeit, boerse.de (Stand: 04.12.2016)

    Die lange Frist lässt auf gute Renditen hoffen

    Der bekannte Finanzprofessor Jeremy Siegel betont oft, dass man am besten das Kurs-Gewinn-Verhältnis umdreht, um die Gewinnrendite zu erhalten. Das war in der Vergangenheit auch die Rendite, die bei Anlegern langfristig ankommt und diese liegt derzeit bei 7,5 %. Das klingt noch viel realistischer, wenn man sich vor Augen hält, dass davon schon gut 3 Prozentpunkte durch die Dividenden der DAX-Unternehmen abgedeckt sind. Ein weiteres jährliches Wachstum von 4,5 % der Aktienkurse klingt nicht gerade nach einer gefährlichen Aktienblase.

    Testen wir diese Berechnung doch einmal. Das Datenunternehmen MSCI gibt an, dass deutsche Aktien seit Juni 1994 eine Rendite von 6,56 % erwirtschaftet haben (zugegebenermaßen in US-Dollar, aber über lange Zeiträume gleichen sich Wechselkursschwankungen aus). Der DAX hat damals mit einem KGV von über 20 angefangen, also einer Gewinnrendite von ungefähr 5 % und die Inflation hat die meiste Zeit 1-2 % betragen. So kommt man sehr genau auf die 6,56 %.

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    Es gibt also keine guten Gründe, Angst vor dem DAX zu haben, sondern man sollte seine derzeitige Bewertung eher als Weihnachtsgeschenk betrachten. Vor allem da der Index derzeit deutlich günstiger ist als internationale Aktien insgesamt. Deshalb solltest du dir gut überlegen, ob du dein Erspartes wirklich auf dem Konto lassen willst.

    So kannst du investieren

    Wenn man darauf vertraut, dass die Vergangenheit ein guter Indikator für die Zukunft ist, gibt es einfache Index-Fonds, um an der Wertentwicklung des DAX teilzuhaben. Kostengünstige DAX-ETFs gibt es von verschiedenen Anbietern: Der iShares Core DAX ETF (WKN: 593393) bildet den DAX schon seit langer Zeit verlässlich nach und hat dabei nur eine Gesamtkostenquote von 0,16 %. Der db X-trackers DAX ETF (WKN: DBX0NH) ist sogar noch günstiger mit Gesamtkosten in Höhe von 0,09 % und schüttet die DAX-Dividenden jährlich aus.

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    Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Es wurden zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Die Ergebnisse der Analysen sowie die Meinungen der Analysten werden den analysierten Unternehmen vor der Veröffentlichung nicht offengelegt. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in der jeweiligen Anlageempfehlung angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung der Gesamtperformance des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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