Warum Dividenden mehr bringen als man meint
Vielleicht fragst du dich, was eigentlich Dividendeneinkommen ist. In diesem Fall hier die Antwort: das ist eine unerwartet effektive Möglichkeit, um dir einen bequemen Ruhestand ermöglichen zu können. Wenn du erst den Unterschied zwischen normalen und es Sonderdividenden verstanden hast, wie auch den Steuern, die du auf Dividenden bezahlst, dann sollte die nächste Frage die folgende sein: Welche Aktien zahlen Dividenden?
Die Grundlagen
Eine Dividende ist der Teil der Unternehmensgewinne, die an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Das geschieht üblicherweise vierteljährlich, obwohl einige Unternehmen ihre Dividenden auch jährlich, monatlich oder irregulär auszahlen. Wenn ein Unternehmen Gewinn macht, dann kann es sehr viel mit diesem Geld machen. Es kann Schulden zurückzahlen, Aktien zurückkaufen, neue Anlagen bauen, mehr Leute einstellen, mehr Werbung machen, ein anderes Unternehmen kaufen und so weiter. Eine Dividende zu zahlen ist nur eine von vielen Optionen.
Einige Unternehmen zahlen ihren Aktionären Dividenden und einige andere tun das nicht. Oft zahlen die relativ jungen und schnell wachsenden Unternehmen keine Dividenden, denn die beste Möglichkeit für ihr überschüssiges Geld ist, damit das Geschäft zu erweitern. Aber es ist auch eine Möglichkeit, um die Aktionäre zu belohnen. Damit wird das Unternehmen nämlich erfolgreicher und dadurch auch wertvoller. Wenn die Unternehmen größer werden und zuverlässigere Gewinne haben, dann können Sie sich dazu entschließen eine Dividende zu zahlen. Wenn die Zeiten hart sind, könnte diese Dividende reduziert oder gestrichen werden, doch das ist in der Regel der letzte Ausweg.
Wenn es um die Performance deines Portfolios geht, dann sind Dividenden fast unschlagbar
Dividenden werden oft als Investitionen für Rentner gesehen. Immerhin sind sie stabil, machen aber wenig Kursgewinne. Die historische Rendite von Dividendenaktien ist jedoch alles andere als zu verachten. Laut Ned Davis Research erreichten Dividendenaktien zwischen 1972 und 2016 einen durchschnittlichen Jahresgewinn von 8,8 verglichen mit 2,2 % für Nicht-Dividendenaktien. Zwischen 1930 und 2014 haben Dividenden etwa 40 % der 10,3 % Durchschnittsrendite des S&P 500 ausgemacht. Du siehst – das ist doch nicht so langweilig, oder?
Dividendenrenditen sind interessanter als sie aussehen
Eine Dividendenrendite von 3 oder 4 % mag sich nicht besonders beeindruckend anhören. Aber: Wenn das die durchschnittliche Rendite ist, die du auf ein Rentenportfolio von 300.000 US-Dollar bekommst, dann sind das zwischen 9 und 12.000 US-Dollar pro Jahr.
Wenn die Dividenden von gesunden und wachsenden Unternehmen gezahlt werden, dann wachsen im Lauf der Zeit auch die Dividenden und erhöhen damit deine effektive Rendite. Das ist die Rendite, die du auf deine ursprüngliche Investition bekommst. Wenn eine Aktie also aktuell mit 100 US-Dollar pro Aktie bewertet wird und 4 US-Dollar pro Jahr an Dividenden zahlt, dann sind das 4 % für diejenigen, die jetzt kaufen. Wenn du deine Aktien aber schon vor Jahren gekauft hast, als die Aktie noch um 50 US-Dollar gehandelt wurde, dann ergeben diese 4 US-Dollar eine effektive Rendite von 8 %. Zusätzlich hat die Aktie auch noch an Wert gewonnen.
Welche Aktien zahlen Dividenden?
Hunderte von Aktien zahlen Dividenden und viele davon sind ziemlich große Namen. Hier sind nur ein paar Beispiele und ihrer aktuellen Dividendenrenditen.
Aktie |
letzte Dividendenrendite |
AT&T |
5,1 % |
Ford Motor Company |
4,8 % |
Verizon Communications |
4,6 % |
Altria Group |
3,8 % |
3,8 % |
|
3,8 % |
|
3,5 % |
|
Coca-Cola |
3,4 % |
ExxonMobil |
3,4 % |
Procter & Gamble |
3,2 % |
General Electric |
3 % |
Intel |
3 % |
Tipps für die Suche nach Dividendenaktien
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Wenn du nach guten Dividenden Aktien für dein Portfolio suchst, dann solltest du ein paar Dinge beachten:
- Suche nach gesunden, wachsenden und vielversprechenden Unternehmen, denn die Dividende wird an den Erfolg des Unternehmens geknüpft sein.
- Konzentriere dich auf die Dividendenrendite und nicht auf den Betrag. Du solltest größere Renditen den kleineren vorziehen.
- Pass bei großen Renditen auf. Manchmal signalisiert eine außerordentlich hohe Dividendenrendite, dass das Unternehmen gerade schwere Zeiten durchmacht und an Wert verliert. Es muss sich dabei nicht um ein Unternehmen handeln, das seine Aktionäre gerne gut behandelt. Die Dividendenrendite wird berechnet, indem man den jährlich ausgeschütteten Betrag durch den aktuellen Aktienkurs teilt. Wenn der Kurs fällt, dann steigt auch die Rendite. Sieh dir also jene Renditen genauer an, die zu gut zu sein scheinen um wahr zu sein.
- Sie dir an, wie schnell eine Dividende im Lauf der Zeit erhöht wird, denn ein Unternehmen mit einer geringeren Rendite könnte ein besserer Kauf sein, wenn die Dividende schneller erhöht wird. In ein paar Jahren könntest du von einer Aktie, die 2 % abwirft, mehr verdienen als von einer Aktie, die jetzt 4 % abwirft, aber ihre Dividende nicht erhöht.
- Sieh dir auch die Auszahlungsquote an. Sie gibt den Anteil der Gewinne eines Unternehmens an, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Wenn die Auszahlungsquote unter 70 % liegt, dann gibt es noch Möglichkeiten für anhaltendes Dividendenwachstum. Wenn die Dividende bei 100 % oder höher liegt, dann ist sie nicht nachhaltig und könnte gestrichen oder verringert werden. Du solltest nicht vergessen, dass ein vernünftiges Auszahlungsverhältnis nach Industriesektor unterschiedlich sein kann. Immobilienfonds wie REITs z.B. müssen mindestens 90 % ihrer Einnahmen als Dividenden auszahlen.
Dividendenaktien können deinem Portfolio helfen, Wachstum zu generieren bis du in Rente gehst, und dir dann während deines Ruhestandes ein Dividendeneinkommen verschaffen.
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Dieser Artikel wurde von Selena Maranjian auf Englisch verfasst und wurde am 08.12.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.
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