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    Aktien Europa  1126  0 Kommentare Moderate Verluste nach starker Vorwoche - Ölpreisrally stützt

    PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich nach der starken Vorwoche am Montag erst einmal eine Auszeit genommen. Allerdings begrenzten deutliche Kursaufschläge bei den Ölkonzernen die Verluste, da die angekündigten weiteren Produktionskürzungen für den wichtigen Rohstoff den Ölpreisen eine Rally bescherten.

    Der EuroStoxx 50 gab am späten Vormittag um 0,12 Prozent auf 3193,73 Punkte nach. Am Freitag hatte der Leitindex der Eurozone mit einem Plus von rund sechs Prozent die beste Wochenbilanz des Jahres ausgewiesen. Der französische CAC-40 -Index verlor am Montag 0,11 Prozent auf 4759,03 Zähler und der britische FTSE 100 sank um 0,14 Prozent auf 6944,70 Punkte.

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    Im europäischen Branchenvergleich hatten die Öl- und Gasunternehmen die Nase vorn: Mit einem Plus von 2,11 Prozent führte der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 unangefochten die übersichtliche Gewinnerliste an. Am Samstag hatten sich die Opec und rund ein Dutzend andere Ölförderländer auf eine weitere Produktionskürzung um 558 000 Barrel (je 159 Liter) am Tag geeinigt. Jüngst hatte die Opec schon angekündigt, ihre eigene Förderung im ersten Halbjahr 2017 um 1,2 Millionen Barrel am Tag zurückzufahren.

    Die Titel des italienischen Branchenvertreters Eni zogen an der EuroStoxx-Spitze um 3,58 Prozent an - ihnen half zudem die Nachricht, dass sich der russische Ölförderer Rosneft an einem Gasprojekt vor der Küste Ägyptens beteiligt. Für die Papiere der französischen Total ging es um 1,66 Prozent hoch, und in London verteuerten sich Shell und BP um 2,80 beziehungsweise 2,35 Prozent.

    Größter Verlierer in der Branchenübersicht war hingegen der zuletzt gut gelaufene Index der Immobilienunternehmen, der um 1,65 Prozent abrutschte. Der Index der Reise- und Freizeitunternehmen litt mit minus 1,26 Prozent unter der Ölpreisentwicklung, welche tendenziell die Treibstoffkosten für die Flugzeuggesellschaften in die Höhe treibt.

    Unter den Einzelwerten stach Vivendi mit einem Kursrutsch von 1,69 Prozent heraus. Bereits am Freitag hatten die Aktien des Medien- und Musikkonzerns deutlich von Spekulationen über einen Verkauf des Fernsehsenders Canal+ an den Telekomkonzern Orange profitiert - die Bestätigung aus Unternehmenskreisen am Wochenende gab ihnen keinen zusätzlichen Schub mehr. Die Orange-Titel traten zuletzt mit minus 0,11 Prozent auf der Stelle.

    Beim Elektrokonzern Philips mussten die Anteilseigner ein Minus von 1,39 Prozent verkraften. Der geplante Verkauf von 80 Prozent des LED-Bauteilegeschäfts Lumileds an den Finanzinvestor Apollo Global Management für rund 1,5 Milliarden US-Dollar konnte am Markt nicht begeistern. Ursprünglich hatte Philips Lumileds an den chinesischen Fonds GO Scale Capital verkaufen wollen, der 2,8 Milliarden Dollar zahlen wollte - die Transaktion war aber wegen Bedenken der US-Behörden Anfang des Jahres gescheitert.

    Dagegen zogen die Titel von Unicredit um satte vier Prozent an. Die angeschlagene italienische Großbank verkauft ihre Fondstochter Pioneer wie erwartet für gut dreieinhalb Milliarden Euro an den französischen Vermögensverwalter Amundi.

    An der Schweizer Börse gerieten Aktien von Lonza unter Druck. Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer ist an dem US-amerikanischen Kapselhersteller Capsugel interessiert. Medienberichten zufolge soll sich der mögliche Kaufpreis für Capsugel im Bereich von über 5 Milliarden US-Dollar bewegen. Papiere von Lonza notierten fast sieben Prozent im Minus./gl/fbr





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