DAX
Mit zurückkehrendem Volumen wird die Richtung klarer - Seite 2
- DAX-Widerstände: 11.603/13/18/27/40/57/69/74/82....11.748
- DAX-Unterstützungen: 11.555/43/11....11.498/79/61/30....11.399/85/56
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Der DAX konnte sich in den vergangenen fünf Handelstagen erneut weiter nach oben schieben. Damit hat sich das Chartbild weiter aufgehellt. Nachdem der DAX lange nicht über die 11.500 Punkte gekommen ist, hat er diese Marke zu Jahresbeginn überzeugend nehmen können, jedoch bei schwachen Umsätzen. Das nächste übergeordnete Anlaufziel auf der Oberseite wären jetzt die 12000/050 Punkte. Allerdings hat sich der Index in den letzten Handelstagen nicht wesentlich weiter nach oben bewegt – das gibt zu denken. Üblicherweise sind Anschlusskäufe nach kurzen Konsolidierungen die logische Konsequenz dynamischer Anstiege. Diese haben gefehlt. Sollte sich der DAX auch in der neuen Handelswoche nicht weiter nach oben bewegen können, besteht die Gefahr, dass der Ausbruch ein Fehlausbruch war. Dann wäre mit Rücksetzern bis 10.850/780 Punkten zu rechnen. Jetzt wird mehr Handelsvolumen gebraucht, um eine klare Richtungsvorgabe zu erhalten. Die erste Jahreswoche war noch im verhaltenen Neujahrs-Modus, die vorangehende Weihnachtswoche war ebenso ruhig.
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In der neuen Handelswoche stehen einige Konjunkturdaten an. Insbesondere aus China werden wichtige Konjunkturdaten erwartet (Verbraucherpreise und Handelsbilanz). Diese werden weitere Hinweise geben, ob sich die Konjunktur in China stabilisiert. In Deutschland sind die Verbraucherpreise für viele überraschend gestiegen. Wir hatten bereits vor mehreren Monaten darauf hingewiesen, dass die Inflation schneller als erwartet steigen könnte. Dies hat sich im Dezember eingestellt. Insbesondere die anziehenden Ölpreise und die verhältnismäßig hohen Lohnabschlüsse des Jahres 2016 werden inflationstreibend sein. Dadurch gerät die EZB unter zusätzlichen Druck. Wir erwarten, dass die Zinsen 2017 nicht erhöht werden, selbst wenn es eine Inflation deutlich über 2 Prozent geben wird. Die Argumentation der EZB wird sich dann vermutlich auf die schwache Konjunktur in den Mitgliedsländern stützen. Allerdings haben viele Staaten die Niedrigzinsphase nicht genutzt, um ihre Haushalte zu sanieren, stattdessen haben sie sich weiter verschuldet. Damit kann jede Zinserhöhung zu schweren Verwerfungen führen. Das wird zu einer massiven Bürde werden, wobei der Fokus nicht auf Griechenland liegt.