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     3459  0 Kommentare Euro/ US-Dollar – Der Druck im Kessel ist riesengroß - Seite 2

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    Der Druck im Kessel ist riesengroß

    Die zuletzt angeführten Marken definieren die entscheidenden Sollbruchstellen im Kursverlauf des Euro zur US-Valuta. Zementiert wird diese Aussage, wenn Investoren die betrachtete Zeitebene sukzessive herunterbrechen – eine Vorgehensweise, die wir grundsätzlich für sehr sinnvoll erachten. So lagen beispielsweise in der 6-Monats-Betrachtung zuletzt zwei „inside candles“ in Folge vor (siehe Chart 3). Dabei fällt auf, dass die beiden Innenstäbe zudem jeweils markante Dochte und markante Lunten aufweisen.

    Darin spiegelt sich die derzeitige Unentschlossenheit der Marktteilnehmer wider. Hervorheben möchten wir allerdings auch die letzten Verlaufstiefs bei 1,0523/1,0505/1,0461 USD. Während die zuvor beschriebenen Lunten die Bedeutung der Schlüsselunterstützung bei 1,05 USD bestätigen, signalisieren die jeweils tieferliegenden Hochs der letzten drei Halbjahreskerzen, dass der Druck auf diese Bastion wieder zunimmt. Der Chart, der die aktuell aufgestaute Bewegungsdynamik am besten widerspiegelt, ist allerdings der Quartalschart des Währungspaars. Seit dem Ausverkauf vom 1. Quartal 2015 standen hier bis zuletzt sechs „Innenstäbe“ in Serie zu Buche, d. h. die gesamte Kursaktivität der letzten 21 Monate vollzog sich vollständig innerhalb der zu Jahresbeginn 2015 gesetzten Grenzen.

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    Achtung: Vola-Impuls voraus!

    Allein daran können Anleger erkennen: Schlägt der Euro den Boden bei 1,0538/1,0456 USD nachhaltig aus, müssen Investoren von einem Ende der Seitwärtsphase der letzten sechs Quartale ausgehen (siehe Chart 4). Aufgrund der langen Seitwärtsphase dürfte ein neuer Trendimpuls dann mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell, dynamisch und nachhaltig ausfallen. Dieses wichtige Zwischenfazit lässt sich durch einen weiteren Chart manifestieren: In den letzten Jahren haben wir regelmäßig über die Konstellation bei den Bollinger Bändern argumentiert.

    Auch 2017 sendet der Volatilitätsindikator eine klare Botschaft aus. Während sich vor einem Jahr der Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band nahe seines historischen Hochs bewegte, was einen der entscheidenden Aufhänger unserer Prognose einer Trendpause in 2016 darstellte, hat sich die Situation inzwischen ins komplette Gegenteil verkehrt. Schließlich liegen die Begrenzungen des Volatilitätsindikators aktuell so dicht beieinander wie nie zuvor in der bis Anfang der 1990er Jahre zurückreichenden Historie (siehe Chart 4). Damit ist der Abstand auch kleiner als bei den vorangegangenen Extrempunkten von 2013 und 2014. Zur Erinnerung: Vor knapp drei Jahren folgte anschließend der nahezu ungebremste Abverkauf von knapp 1,40 USD auf unter 1,05 USD.

    Disclaimer: Wir weisen darauf hin, dass HSBC für die Platzierung dieses Beitrags bezahlt und auch die genannten Produkte ausgewählt hat. Darüber hinaus stellt Feingold Research Produkte von HSBC in ihren Publikationen und Beiträgen vor.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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