GBP/USD
Britisches Pfund unter Druck
Die britische Regierung droht mit einem harten Brexit. Auch wenn die Ankündigungen vom Wochenende eher vage blieben und von einigen Experten als hilflosen Versuch gewertet werden, die eigene Ratlosigkeit zum Brexit zu überdecken, der Kurs des GBP/USD gerät zum Wochenauftakt unter Druck. Das Tief vom Oktober scheint in Reichweite gerückt. Allerdings kann sich der Kurs von seinem bisherigem Tagestief derzeit leicht erholen. Bis zur Grundsatzrede von Theresa May am Dienstag dürften Erholungen jedoch eher verkauft werden.
Wochenchart GBP/USD
Interessant wäre nun ein Anstieg über das Hoch der jüngsten langen schwarzen Kerze per Weekly-Close – die Bildung eines Bodens mit einer W-Formation könnte sich sodann gar durchsetzen. Allerdings müsste hierfür der Brexit eher sehr sanft oder gar noch abgewendet werden. Erholungen treffen derzeit im Bereich zwischen der Mitte der schwarzen Kerze ab ca. 1,2145 bis zum Hoch bei 1,2317 auf deutlichen Widerstand – in diesem Bereich wäre auf Verkaufssignale zu achten. Neue Tiefs und ein Break des Oktobertiefs wären negativ – die nach unten abgetragene Schwankungsbreite des verlassenen Abwärtstrendkanals würde so als Kursziel aktiv (Worst-Case-Szenario bis 1,15, max. 1,12 GBP/USD).
Tageskerzen GBP/USD
Aktuell kann sich das britische Pfund von seinen Tagestiefs wieder erholen – im Bereich 1,21 bis 1,2150 ist jedoch auch aus Sicht der Tageskerzen mit Widerstand zu rechnen.
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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