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     2126  0 Kommentare Deutsche Bank, Commerzbank – neuer Ärger aus Italien

    Börse_UniCredit_Banken_ItalienFür die Deutsche Bank und die Commerzbank war das Jahresende 2016 mit kräftigen Kursgewinnen geschmückt. Der Zinsanstieg nach der Trump-Wahl und die Rally der US-Banken beflügelte auch die Phantasie der hiesigen Anleger. Bislang halten sich die Banken auch 2017 schadlos, auch wenn die Deutsche Bank den Durchbruch über 18 Euro noch nicht schaffte. Nun droht neuer Ärger aus Italien.

    Der Verlust des letzten “A”-Ratings  setzt der ohnehin schon schwer angeschlagenen Bankenbranche des Landes zu. Die Ratingagentur DBRS stufte die Kreditwürdigkeit Italiens am Freitag auf “BBB” herab, nachdem sie bereits im August angekündigt hatte, einen solchen Schritt zu prüfen. Italien hat nun bei keiner großen Ratingagentur mehr eine “A”-Bonitätsnote.

    Wir haben in den letzten Wochen primär Absicherung auf die Banken vorgestellt. Für uns ist die Deutsche Bank aus Chance-Risiko-Sicht über 18 Eur0 kein Kauf. Hier finden Sie unsere Empfehlungen der letzten Wochen:

    Deutsche Bank:

    Discount Put – PB54BH

    Inliner (Absicherung) – SE9R2J

    Turbo – Bear -  CX9H02

    Unsere Chartanalyse:

    Der Markt zeigt bereits nach einer kleinen Unterbrechung wieder erste Anzeichen einer stärker werdenden Nachfrage.

    chart1

    Nachdem die Kurse in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche zunächst wieder etwas von ihren Hochs zurück gekommen waren, sind nun erneut Käufer aktiv. Die kurze Atempause des Deutschen Aktienindex reichte nur bis an das ehemalige Dezember-2016-Hoch um 11.480, dort drehte er schon wieder nach oben. Ist die Konsolidierung damit bereits beendet? Die Darstellung des Kursverlaufs als Kerzenchart hilft, das aktuelle Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage einzuschätzen: Liegt der Schlusskurs eines Tages oberhalb des Eröffnungskurses, ist die Kerze weiss – das ist bereits ein Indiz auf einen freundlichen Verlauf. Ebenso wichtig ist aber, ob der Schlusskurs eines Tages nahe an dessen Höchstkurs liegt. Nur dann weist die Kerze keinen oberen “Schatten” auf (senkrechter Strich oberhalb des Kerzenkörpers).

    chart2

    Je weiter dagegen der Kurs bis zum Handelsende eines Tages wieder vom Intraday-Hoch zurück fällt, desto instabiler wäre eine Aufwärtsbewegung. Am vergangenen Freitag schloss der Markt beispielsweise sehr nahe an seinem Tageshöchststand – ein positives Zeichen. Gehäuft auftretende Höchst- und Tiefkurse zeigen auch Unterstützungs- oder Widerstandszonen im Chart. So sind die nächstgelegenen Haltebereiche bei 11.400 und 11.480 gut erkennbar.

    Im länger zurück reichenden Kerzenchart auf Wochenbasis, der die Kursbewegungen einer Woche in einer Kerze zusammenfasst, ist die nächste Zielzone bei etwa 11.800/11.840 anhand vergangener Hochs ebenfalls gut erkennbar. Auch aus dieser Perspektive zeigt sich, dass der Markt derzeit tendenziell eher am oberen Ende seiner Wochenhandelsspanne schliesst – was ebenfalls ein positives Signal darstellt. Solange sich dies nicht ändert, bleiben die weiteren Aussichten freundlich.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank, Commerzbank – neuer Ärger aus Italien Für die Deutsche Bank und die Commerzbank war das Jahresende 2016 mit kräftigen Kursgewinnen geschmückt. Der Zinsanstieg nach der Trump-Wahl und die Rally der US-Banken beflügelte auch die Phantasie der hiesigen Anleger. Bislang halten sich die …