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    Devisen  1046  1 Kommentar Euro gibt deutlich nach - EZB hält an lockerem Kurs fest

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag deutlich nachgegeben. Am Devisenmarkt wurde dies mit Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi begründet. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0605 US-Dollar und damit mehr als einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0668 (Mittwoch: 1,0664) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9374 (0,9377) Euro.

    Unter Druck geriet der Euro vor allem am Nachmittag, als sich EZB-Präsident Draghi vor der Presse zur Geldpolitik äußerte. Im Anschluss an die reguläre Zinssitzung spielte Draghi die zuletzt gestiegene Inflation mit der Bemerkung herunter, es handele sich nicht um einen überzeugenden Anstieg auf breiter Front. Vielmehr seien vor allem gestiegene Energiepreise für den Preiszuwachs verantwortlich. Über eine Straffung des extrem lockeren Kurses habe der Zentralbankrat deshalb nicht diskutiert.

    Zusätzliche Verluste erlitt der Euro, weil amerikanische Konjunkturdaten überzeugen konnten. Bereits am Mittwochabend hatte die Vorsitzende der US-Notenbank dem Dollar einen Schub verliehen, indem sie für dieses Jahr gleich mehrere Zinsanhebungen andeutete. Fachleute weisen bereits seit längerem darauf hin, dass die unterschiedliche geldpolitische Ausrichtung in den USA und im Euroraum den Dollar weiter stärken und den Euro schwächen dürfte.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86555 (0,86833) britische Pfund, 122,23 (121,05) japanische Yen und 1,0729 (1,0706) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1196,05 (1214,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 410,00 (36 576,00) Euro./bgf/tos/he






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