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     143  0 Kommentare Greenpeace Energy verdoppelt Wasserstoff-Anteil / Neue Windgas-Anlage in Mainz

    Hamburg (ots) - Greenpeace Energy hat in Mainz eine weitere
    Windgas-Anlage unter Vertrag genommen, durch die Kundinnen und Kunden
    der Energie-genossenschaft mit erneuerbarem Wasserstoff versorgt
    werden. Als Windgas wird Wasserstoff bezeichnet, der per Elektrolyse
    aus überschüssigen erneuerbaren Energien gewonnen wird. Durch den
    zusätzlichen Lieferanten erreicht Greenpeace Energy mit seinem
    ökologischen Gasprodukt proWindgas ein neues Rekordniveau und rechnet
    für 2017 mit dem Bezug von rund 2.600 Megawattstunden (MWh) an
    Windgas. Gegenüber dem Vorjahr mit 989 MWh steigert Greenpeace Energy
    die Menge an Wasserstoff, die es proWindgas beimischt, damit um gut
    150 Prozent. Der durchschnittliche Wasserstoff-Anteil in dem Ökogas
    steigt von 0,49 auf rund ein Prozent - eine Verdopplung gegenüber
    2016.

    "Ökologisches Windgas könnte noch viel erfolgreicher sein, doch
    wir werden bis heute durch unfaire Markthindernisse gebremst", sagt
    Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. "Dennoch ist es uns
    gelungen, wirtschaftliche und technische Hürden zu überwinden. Damit
    verhelfen wir dieser für eine erfolgreiche Energiewende
    unverzichtbaren Technologie Schritt für Schritt zum Durchbruch."

    Die Stadtwerke Mainz beliefern Greenpeace Energy als neuer Partner
    2017 mit rund 500 MWh Wasserstoff aus ihren sechs modernen
    PEM-Elektrolyseuren. Denselben Elektrolyseur-Typ, einen Silyzer 200
    von Siemens, setzen Greenpeace Energy und die Städtischen Betriebe
    Haßfurt seit Ende Oktober 2016 ein, um in der fränkischen Kreisstadt
    jährlich rund 1000 MWh erneuerbaren Wasserstoff zu produzieren.
    Bereits seit Ende 2014 bezieht die Energiegenossenschaft Windgas von
    seinem Kooperationspartner Enertrag im brandenburgischen Prenzlau.

    Auch die Zahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die proWindgas
    nutzen, wächst - allein im Jahr 2016 um 20 Prozent. Inzwischen nutzen
    mehr als 15.000 proWindgas-Kunden das innovative Gasprodukt zum
    Heizen, Kochen und für Warmwasser.

    Technologisch sind die Fortschritte ebenfalls groß: Moderne
    Elektrolyseure wie in Haßfurt sind so reaktionsschnell, dass sie dazu
    genutzt werden können, das Stromnetz zu stabilisieren. Sie fahren
    binnen Millisekunden auf volle Leistung hoch und halten dadurch
    Stromproduktion und -verbrauch im Gleichgewicht. Selbst im Extremfall
    wie beim Sturmtief Axel Anfang Januar funktionierte dies problemlos.

    Hintergrund: Mit Windgas wird Wind- und Sonnenstrom speicherbar.
    Wenn mehr erneuerbarer Strom produziert als verbraucht wird, kann
    damit Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und klimafreundlichen
    Wasserstoff aufgespalten werden. Statt erneuerbare Kraftwerke wie
    bisher abzuschalten, wenn das Netz deren Energie nicht aufnehmen
    kann, werden Stromüberschüsse so künftig als erneuerbare Gase in Form
    von Wasserstoff oder Methan im Gasnetz gespeichert und verdrängen
    darin fossile Energieträger. Die Aufnahmekapazität des Gasnetzes
    reicht aus, um auch in einem vollständig erneuerbaren Energiesystem
    windstille und sonnenarme Phasen von bis zu drei Monaten zu
    überbrücken. Während solcher "Dunkelflauten" wird das Windgas durch
    hochflexible Gaskraftwerke wieder rückverstromt. Eine solche
    Kapazität als Langzeitspeicher bietet nur die Windgas-Technologie.

    OTS: Greenpeace Energy eG
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/16698
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    Pressekontakt:
    Michael Friedrich
    Pressesprecher / Politik und Kommunikation
    Greenpeace Energy eG
    Telefon 040 / 808 110 - 655
    michael.friedrich@greenpeace-energy.de
    www.greenpeace-energy.de



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