thyssenkrupp
Wie man den negativen Nachrichten trotzt
Hätten Sie es gewusst? Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) und ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) sind die beiden Top-Aktien der vergangenen zwölf Monate. Während dies bei Adidas (Plus 65 Prozent) wahrlich keine Überraschung darstellt, da die Branche boomt, das Unternehmen starke Quartale hinter und vor sich hat und das Umfeld einfach passt, ist das Plus von rund 63 Prozent bei ThyssenKrupp schon fast sensationell. Denn Stahl ist derzeit wenig gefragt. Die sinkende Nachfrage aus China sowie deren preissenkenden Billig-Importe haben die globalen Überkapazitäten aufgezeigt. Und Besserung scheint eigentlich nur bedingt in Sicht. So sind die Marktteilnehmer schon glücklich, dass sich die Stahlpreise zuletzt am Weltmarkt stabilisiert haben und damit die Abwärtsbewegung wohl gestoppt werden konnte.
Immerhin hat die EU gegen die Billig-Importe aus China sogenannte Anti-Dumping-Maßnahmen beschlossen. Und auch die Tatsache, dass die boomende Autoindustrie mehr Stahl nachfragt, hat der Aktie in den vergangenen Monaten Auftrieb gegeben. Und auch die Aussage von Konzernchef Heinrich Hiesinger, dass trotz einer reduzierten Eigenkapital-Basis zunächst keine Kapitalmaßnahme nötig ist, half mit, den Titel wieder bis über 150 Euro (am heutigen Montag gegen 11 Uhr in Stuttgart bei 23,94 Euro) zu führen.
Allerdings gibt es auch eher negative Nachrichten…
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Ein Beitrag von Wolfgang Raum von Plusvisionen.de
Wolfgang Raum ist bereits seit mehr als 25 Jahren im Kapitalmarkt-Journalismus tätig, derzeit als freier Wirtschafts- und Börsenjournalist für einige Börsenbriefe und Banken-Newsletter, aber auch als Blogger. Von 2005 bis Sommer 2014 arbeitete er als Chefredakteur für das ZertifikateJournal. Zuvor verantwortete er mehr als fünf Jahre den renommierten Börsenbrief des Anlegermagazins CAPITAL, die CAPITAL Depesche. Der Derivate-Experte, zugleich Fan von Nebenwerten und Emerging Markets, ist zudem ein gern gesehener Experte bei Fernseh- und Radio-Interviews.
Bildquellen: Wolfgang Raum / Pressefoto worldsteel / Robert Kolykhalov