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    ROUNDUP  392  0 Kommentare Etihad-Chef Hogan geht - Beteiligungen auf dem Prüfstand

    ABU DHABI (dpa-AFX) - Nach dem Abtritt von Air-Berlin-Chef Stefan Pichler tauscht auch die arabische Großaktionärin Etihad ihre Führungsspitze aus. Etihad-Chef James Hogan werde das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte verlassen, teilte die Fluggesellschaft aus dem Emirat Abu Dhabi am Dienstag mit. Auch Finanzchef James Rigney nimmt seinen Hut. Aufsichtsratschef Mohamed Mubarak Fadhel al-Mazrouei will die verlustreichen Beteiligungen wie an Air Berlin und Alitalia auf den Prüfstand stellen.

    Hogan hatte Etihad seit 2006 zu einer weltweit bedeutenden Langstrecken-Airline mit 120 Flugzeugen ausgebaut. Mit dem Einstieg bei schwachen Gesellschaften wie Air Berlin und Alitalia errichtete er ein internationales Partner-Netzwerk für Zubringerflüge nach Abu Dhabi.

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    Allerdings musste Etihad in den vergangenen Jahren für die immer höheren Verluste ihrer Partner einspringen. Die Beteiligungen wurden für die Araber zum Fass ohne Boden. An Alitalia hält Etihad 49 Prozent der Anteile, an Air Berlin 29 Prozent. Zudem haben die Araber der zuletzt mit einer Milliarde Euro verschuldeten deutschen Partnerin auf anderen Wegen mehrfach hunderte Millionen Euro zugeschossen.

    Mazrouei lobte am Dienstag zwar Hogans Verdienste - kündigte aber zugleich an, Etihads Strategie insgesamt zu überprüfen. Dazu zählt das Geschäft in Abu Dhabi genauso wie das der Partner. "Wir müssen unsere Airline-Beteiligungen voranbringen und anpassen, auch wenn wir an der Strategie selbst festhalten", sagte er.

    Wer Hogan und Rigney nachfolgt, ist noch nicht entschieden. Die Suche nach Nachfolgern laufe bereits, hieß es. Hogan und Rigney stehen nach ihrem Abgang bei Etihad nicht auf der Straße. Beide wechselten zu einer Beteiligungsgesellschaft, hieß es in Abu Dhabi.

    Der derzeitige Air-Berlin-Chef Pichler übergibt seinen Job bereits Anfang Februar an den bisherigen Lufthansa-Manager und früheren Germanwings-Chef Thomas Winkelmann. Die bisher zweitgrößte deutsche Fluglinie wird dabei faktisch in drei Teile zerschlagen. Bis zu 1200 Jobs fallen weg. Ein Teil der Flotte soll samt Personal in einem neuen Bündnis mit dem Ferienflieger Tuifly aufgehen, ein anderer Teil wird inklusive Besatzung an den Lufthansa-Konzern vermietet.

    Bei Alitalia steht unterdessen die Streichung von 1600 Stellen im Raum. Die italienische Regierung hat Alitalia aufgefordert, einen detaillierten Rettungsplan zu entwickeln. Dieser solle auf die "Wiederbelebung des Unternehmens" zielen und von den Aktionären und Gläubigern unterstützt werden. Etihad beteilige sich aktiv an der Sanierung, betonte das Unternehmen nun. Hogan hatte vor wenigen Tagen gesagt, für Alitalia brauche es eine "italienische Lösung". Damit erteilte er Spekulationen über einen möglichen Einstieg der Lufthansa eine Absage./stw/stb/fbr





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