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    DAX-Chartanalyse  12380  0 Kommentare Neue Stufe im Trend erreicht

    Die Charttechnik zieht eine Treppenstufe höher im großen Chartbild des Deutschen Aktienindex und untermauert somit das Trendverhalten. Genaue Trigger für die neue Handelswoche lesen Sie hier.

    Nach einer sehr spannenden Zeit und dem „Trading in der Range“ bis zum Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump (siehe dazu Analyse der Vorwoche ->) befreiten sich die Märkte aus der letzten Seitwärtszone und erreichten neue Verlaufshochs. Ja, sogar Allzeithochs, wie im Dow Jones mit Spannung erwartet und entsprechend medial ausgerollt. Denn er übersprang das erste Mal in seiner Geschichte die Marke von 20.000 Punkten! Auf diesen Kurssprung folgte allerdings kein Abverkauf, wie einige Marktteilnehmer erwarteten, sondern eine erneute Stabilisierung auf einem nun höheren Niveau. Doch dazu nun im Detail mehr, nach einer kurzen Aufarbeitung der Wochengeschehnisse.

     

    Die Wochen-Ideen im Rückblick

     

    Wie bereits in der Handelswoche vom 16.1. bis 20.1. startete der DAX unter 11.600 in die Börsenwoche und steuerte sehr schnell auf die 11.520 zu. Dort kam es, ebenfalls wie in der Woche davor, zu einer Stabilisierung und auch gleich zu einem GAP-close. Letztlich sprach dies nur für einen richtungslosen Handel, der sein Augenmerk auf die US-Reaktionen am Aktienmarkt auf die neue Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump lenkte. Besonders war dies dem Dow Jones anzumerken. Er tendierte zwar aufwärts, aber hatte immer wieder im Bereich um 19.830 Probleme, neue Käufer zu begeistern. Im Chartbild stellte sich dies am Dienstagnachmittag wie folgt dar:

     

    (hier nachzulesen ->)

     

    Im weiteren Verlauf erfolgte dann der Ausbruch auf der Oberseite, ohne jedoch die 20.000er-Marke zu erreichen. Dies sollte erst am Folgetag wahr werden. Denn hier schaffte der DAX bereits morgens den Sprung über SEINE letzte Barriere vor dem Jahreshoch. Immerhin im fünften Anlauf erst, was sehr beeindruckend wirkte:

     

    (hier nachzulesen ->)

     

    So ein großer Ausbruch zieht immer eine Menge Orders nach sich, die sich aus Stopp-Orders der Bären (oberhalb des Ausbruchslevels) und Kauf-Orders der Bullen (Einstieg bei Ausbruchssignal) zusammensetzten. Es macht an diesen Stellen wenig Sinn, sofort gegenzusteuern. Denn jeder Rücksetzer wird im ersten Ausbruchs-Run sofort für neue Orders in Ausbruchsrichtungen genutzt. Aus diesem Grund stellte ich am Donnerstag auch die Frage „Ausbruch grandios vollzogen, ab wann shorten?“ in die Tages-Trading-Chancen (hier nachzulesen ->)

     

    Ob der DAX nun den Dow Jones inspirierte, ist sicherlich Ansichtssache. Auf jeden Fall sprang der Dow Jones bereits am Mittwoch zur Handelseröffnung dann endlich über die lang angepeilte und bisher noch nie übersprungene Marke von 20.000 Punkten. Ich verfolgte dies live am Trading-PC und bei den einschlägigen TV-Kanälen mit, auf dem ich folgenden Screen zur Untermauerung der dynamischen Bewegung seit der US-Präsidentschaftswahl machen konnte (gepostet auf meinem Facebook-Kanal):

     

     

    Auch hier gab es mit Erreichung dieser Marke, genau wie beim neuen DAX-Zweijahreshoch, keinen direkten Abverkauf, sondern eher eine Konsolidierung auf diesem neuen, hohen Niveau.

     

    Diese Konsolidierung beschäftigte den DAX dann bis zum Wochenende und verlief oberhalb der 11.800er-Marke und damit rund 150 Punkte über dem Vorwochenniveau vor dem Ausbruch in sicherer Entfernung:

     

    (hier nachzulesen ->)

     

    Das große Bild im DAX

     

    Der DAX verzeichnet, wenn man die größeren Zeiteinheiten zugrunde legt, eine weitere Stufe auf seiner Treppe nach oben. Während die US-Indizes neue Allzeithochs markierten (neben dem Dow Jones auch der S&P 500 und der Nasdaq) sind es bis zum Allzeithoch im Dax noch rund 4,6 Prozent Wegstrecke. Und er legte in den vergangenen drei Monaten bereits um genau 10 Prozent zu!

     

    Trotzdem muss man die alte Börsenweisheit anlegen: The trend is your friend, bis dieser gebrochen ist.

     

    Zur Visualisierung stelle ich den Stundenchart seit Dezember 2015 dar, aus dem die Konsolidierungszonen sehr gut hervorgehen und die Ausbrüche auf neue Treppenstufen dargestellt sind:

     

     

    Stehen wir somit ebenso da, wie mehrfach in den vergangenen 14 Monaten erlebt?

     

    Szenarien für die neue Handelswoche

     

    Um darauf eine Antwort geben zu können und vor allem konkrete Einstiegspunkte zu erarbeiten, zoome ich wieder in den Chart hinein und verkleinere damit das Sichtfeld.

     

    Damit wird noch einmal verdeutlicht, wie schnell und auch wie dynamisch der Ausbruch erfolgte. Man kann die vorherige Treppenstufe der Konsolidierung hier in blau sehr deutlich sehen:

     

     

    Dazu habe ich das alte Jahreshoch vermerkt, welches für mich ein entsprechender Trigger ist. Denn sollten wir unter dieses Level fallen, ist die Treppe und damit die aufgezeigte Bewegung im großen Chartbild mit steigenden Stufen in Gefahr. Und da auch dort entsprechende Orders im Markt liegen (Stopp Orders der Bullen) sowie die Bären noch immer auf ihre Gelegenheit warten, rechne ich mit einem schnellen Eintauchen in die blau eingefärbte Januar-Range mit Kursen von mindestens 11.550 Punkten. Auf der Unterseite.

     

     

    Stellt sich auf der anderen Seite die leichte Abwärtstendenz des DAX ab Donnerstagmittag als einfache Konsolidierung heraus, denn geht der Trend vermutlich weiter und trägt den DAX in der kommenden Woche bis auf 12.000 Punkte.

     

    Der Trigger für dieses Szenario ist also zweigeteilt; zuerst ein Ausbruch aus dem am Freitag gezeigten kurzfristigen Abwärtskanal und dann mit Überschreitung des aktuellen Jahreshochs die Chance auf eine neue Treppenstufe im großen Trend.

     

     

    Wie seit Wochen vermerkt, hängt hier einiges von der Politik und den Amtshandlungen des neuen US-Präsidenten ab. Er kann weiterhin mit starken Worten und Programmen für einen Aufschwung und damit Nachfrage nach Aktien sorgen. Aber natürlich auch durch unüberlegte Handlungen das Vertrauen der Aktionäre schädigen. Welchen Weg er einschlägt bzw. wie die Märkte es interpretieren, obliegt nicht meiner Analysemethode der Charttechnik. Aber eine Reaktion auf die Bewegungen am Aktienmarkt kann sie vorgeben und habe ich in dieser Woche hoffentlich auch mit den beiden präzisen Triggern im DAX erarbeitet. Für den Dow Jones gilt das Gleiche; ein Unterschreiten des Ausbruchsniveaus von 20.000 Punkten könnte die Bären zu einem Gegenangriff wecken. Dies update ich dann über die bekannten Kanäle, wenn es eintreten sollte.

     

    Besten Dank daher für Ihr Interesse. Eine Umsetzung obliegt jedem Trader nun selbst, bitte verstehen Sie meine Worte lediglich als Anregung zu einem eigenen Handelsplan.

     

    Weitere Anregungen finden Sie in den täglichen Tages-Trading-Chancen vor. Mein großer Überblick ist jedoch nur hier im Nachrichtenbereich vermerkt. Wer diesen immer automatisiert zugesendet bekommen möchte, abonniert mich oder entsprechend auch andere Autoren. Sie finden den Button oben rechts, wie bereits 226 andere auch.

     

    Herzlichen Dank für Ihr Interesse und einen erfolgreichen Wochenstart, Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)


    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse Neue Stufe im Trend erreicht Spannender als die Vorwochen, vor allem für Anleger, stellte sich die vergangenen Handelswoche dar. Denn es gab neben ordentlichen Bewegungen auch neue Rekorde zu verzeichnen. Allzeithochs in den USA und zumindest Zweijahreshochs im DAX. Damit ist das große Bild weiter intakt. Wie lange noch?

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