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     2067  0 Kommentare Deutsche Bank enttäuscht – Dividende fällt aus!

    DeutscheBank_Italien_3Der Kurs der Deutschen Bank hatte sich zwischenzeitlich massiv erholt, bei 19 Euro haben wir zum Ausstieg geraten bzw. zu Teilgewinnmitnahmen. Nun die nächste kleine Enttäuschung – die Dividende fällt auch bis auf Weiteres aus. Firmenkundenchef Christian Sewing äußerte sich dazu, auch zum Bonus-Verzicht des Vorstands für 2016. Genaueres werden auch wir uns diese Woche bei der Bilanz-PK anhören. Die Entscheidung für den Bonusverzicht sei einstimmig gefallen. Das Führungsgremium habe ein Zeichen nach innen und außen senden wollen. “Wenn man keine Dividende zahlt, muss man den Aktionären glaubwürdig machen, dass auch wir unseren Teil dazu beitragen”, sagte Sewing dem Handelsblatt. Eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung versprach er nicht. Zunächst müssten künftige internationale Kapitalregeln abschließend verhandelt werden.

    Mit einem Kursverlust von 23,4 Prozent war die Deutsche Bank 2016 der zweitgrößte Verlierer im DAX, nur die Commerzbank hatte mit einem Minus von 24,3 Prozent noch schlechter abgeschnitten.

    Beachten Sie auch: Deutsche Bank – 90 Prozent sind genug 

    Unsere aktuelle Auswahl: 

    DEUTSCHE BANK Discount Put – PB54BH

    Inliner (Absicherung) – SE9R2J

    Turbo – Bear -  CX9H02

    Hohe Abhängigkeit vom weltweiten Finanzmarkt

    Aktie auf ein Jahr

    Für Rückenwind bei der Deutschen Bank sorgte zuletzt vor allem die Entwicklung am Finanzmarkt, ist das Institut doch vom Investmentbanking so abhängig, wie kaum ein anderes weltweit. Das gestiegene Handelsvolumen und die erhöhte Volatilität am Anleihenmarkt kommen der Bank entgegen.

    „Von dieser Entwicklung profitiert auch die Deutsche Bank, allerdings nicht so stark wie die US-Institute, weil die Deutsche Bank ihr US-Geschäft zurückfährt, gerade bei riskanteren Papieren“, sagt Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets.

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    Beflügelt wird die Aktie der Deutschen Bank noch von einer anderen Seite: von der Rally am weltweiten Aktienmarkt. Damit verbessern sich die Perspektiven sowohl für den Aktienhandel, als auch für das Geschäft mit Beratungen bei Fusionen und Übernahmen, sowie das Geschäft mit Börsengängen und Kapitalerhöhungen.

    Sehr hohes Engagement bei Derivaten

    Angesichts der sich aufhellenden Perspektiven sehen Investoren über das Engagement der Deutschen Bank bei Derivaten hinweg. Es beläuft sich aktuell noch auf rund 41,9 Billionen Euro. Man könnte also gegenwärtig von einem Billionen-Problem sprechen, sofern man es als Problem sehen mag. Das ist das 13,8fache der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands. Wenn es nach der Rekordfahrt am weltweiten Aktienmarkt zu Börsenturbulenzen kommen sollte, wächst das Risiko, dass es zu Problemen im Derivate-Bereich der Deutschen Bank kommt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank enttäuscht – Dividende fällt aus! Der Kurs der Deutschen Bank hatte sich zwischenzeitlich massiv erholt, bei 19 Euro haben wir zum Ausstieg geraten bzw. zu Teilgewinnmitnahmen. Nun die nächste kleine Enttäuschung – die Dividende fällt auch bis auf Weiteres aus. Firmenkundenchef …