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     1353  0 Kommentare Warum die Türkei für Anleger kein neues Argentinien ist

    Wie sinnvoll sind derzeit Investments in der Türkei? Angesichts der Unsicherheiten der letzten Monate stellen sich (und uns) viele Anleger die Frage, ob nicht allmählich der Zeitpunkt für einen Einstieg in türkische Aktien oder Staatsanleihen gekommen ist – als antizyklisches Investment sozusagen.

    Geldanlagen außerhalb westlicher Industriestaaten bergen immer die Gefahr politischer Risiken. Das mussten auch Anleger in der Türkei erfahren. Die Entwicklungen seit dem Putschversuch im Juli 2016 haben viele Investoren verschreckt. Die Türkei dient also als gutes Beispiel für die Risiken von Schwellenländer-Investments. Gleichzeitig sollte man aber auch nicht den Kopf in den Sand stecken.

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    Klar ist: Die Türkei sind kein neues Argentinien. Ein Staatsbankrott droht ebenso wenig wie die ausbleibende Auszahlung von Anleihezinsen. Zwar haben inzwischen alle großen Rating-Agenturen die Türkei auf Ramschniveau herabgestuft, aber nennenswerte Kurseinbrüche sind bei den Staatsanleihen aus Ankara ebenfalls nicht zu beobachten. Während man also im Falle der Argentinien-Krise für 100 US-Dollar Nennwert nur einen Bruchteil bezahlen musste, sieht dies aktuell bei Staatsanleihen der Türkei anders aus. Die meisten Staatsanleihen notieren um die 100 Prozent. Spekulationschancen ergeben sich hier also nur bei wenigen Ausnahmen. Ein schneller Profit ist mit Blick auf die Laufzeit jedoch nicht zu machen.

    Beim türkischen Aktienmarkt besteht derzeit vorrangig das Währungsrisiko durch den Verfall der türkischen Lira. Ein heftiger Kursrutsch ist an der Istanbuler Börse aber bislang ausgeblieben. Grundsätzlich interessante Aktien haben es so derzeit schwer überhaupt auf die Kauflisten zu kommen.

    Im Fall der Türkei sollte man daher weiter abwarten, was die Zeit bringt. Nennenswerte Wachstumschancen, wie andere Schwellenländer, hat die Türkei dank der politischen Lage nicht zu bieten: Mit türkischen Staatsanleihen ergeben sich mehrheitlich keine exorbitanten (Erholungs-)Chancen und auch bei den Aktien ist weiterhin unklar, wohin die Reise geht. Ein Szenario wie in Argentinien mit einem Staatsbankrott und jahrelange Prozessen der Anleihegläubiger ist nicht zu rechen. Schließlich hat die wirtschaftlich Prosperität dazu eine zu große Bedeutung in der derzeitigen Staatsführung.

    Als Privatanleger sollte man sowieso nicht immer auf die ganz große Chance warten, sondern sich vielmehr auf die kleineren Gelegenheiten stürzen. Bald beginnt die Dividendensaison und dort kommt die Rendite dann quasi „garantiert“ aufs Konto. Den interessanten Dividendenwerte aus dem MDAX etwa widmen wir uns ein andermal.

    In diesem Sinne,
    weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage

    Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
    Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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