EUR/USD
Schwäche im Euro setzt sich fort
Der US-Dollar wertete im Verlauf der Anhörung von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des US-Senats auf. Der EUR/USD-Kurs fiel entsprechend. Diese Tendenz setzt sich aktuell fort. Denn Fed-Chefin Yellen wies darauf hin, dass eine Anhebung des US-Leitzinses unter gewissen Bedingungen auf einer der nächsten Sitzungen "wahrscheinlich angebracht" sei. Der Fokus der Fed liege hierbei auf dem US-Arbeitsmarkt und der Inflation. Sollten sich diese beiden Faktoren entsprechend den Einschätzungen der Fed entwickeln, so sei es aus der Sicht von Yellen sinnvoller, eine Zinsanpassung nicht zu lange hinauszuzögern. Die Märkte dürften nun sehr gespannt sein, wie sich in den kommenden Wochen der US-Arbeitsmarkt und die Inflation entwickeln und auch, wie sich einzelne Mitglieder der Fed äußern werden. Allerdings erwarten die meisten Analysen eher eine Zinsanhebung erst im Juni – nachdem auch klarer sichtbar werden sollte, wie sich die Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung entwickelt. Die kommenden Fed-Termine: 15. März 2017; 03. Mai 2017 und 14. Juni 2017.
Wochenchart EUR/USD
Mit der aktuell schwächeren Tendenz zeigt sich der EUR/USD negativ, da das Dreieck nochmals nach unten verlassen wird. Positiv wäre ein Re-Break der 1,07/1,0714 EUR/USD. Im Umkehrschluss ergibt sich, dass Erholungen bis ca. 1,07 eher auf Widerstand treffen und verkauft werden dürften. Ein Fall hingegen unter die runde 1,06 mit Break der 1,0578 beinhaltet nun das Risiko nochmaliger Abgaben mit Breakversuch der 1,05 und Ziel 1,0350 EUR/USD.
Tageschart EUR/USD
Aktuell ein neues Tief. Auch wenn das Abwärtspotenzial nach Break des Aufwärtstrends abgearbeitet ist, der Euro ist unter eine Unterstützung bei 1,0578 gerutscht. Ein Re-Break der 1,0635 auch per Hourly-Close würde eine Stabilisierung einleiten – leicht positiv folgend über 1,0660 EUR/USD mit Ziel 1,07 EUR/USD.
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
Die wichtigsten Zahlen:
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