checkAd

    Marktüberblick  835  0 Kommentare RoboForex US-Indizes Analyse – US-Indizes trotzen Zinsspekulationen!

    Von den US-Indizes lässt sich auch nach der vergangenen Handelswoche kein neues Bild zeichnen. Die seit November bestehende Rally hat weiterhin Bestand und jeder, der sich gegen den Markt stellt wird unweigerlich zum Opfer des Bullenlagers. Dabei werden störende Nachrichten vom Markt einfach ignoriert. Weder eine mögliche Zinsanhebung im März durch das FED noch ein Präsident Donald Trump, welcher weiter keine Fakten zu den geplanten Reformen nennen kann oder will, können die Rally an den US-Aktienmärkten ins Stocken bringen.


    Marktsituation S&P 500 – 06. März 2017

    Anhand des Wochencharts wird deutlich, dass der S&P mittlerweile auch die obere Trendkanallinie ins Visier genommen hat, einen bullishen Ausbruch aus dem Trendkanal aber ebenso wenig vollziehen konnte. Die obere Begrenzung des Trendkanals sollte allerdings nicht als exakter Wendepunkt verstanden werden. Vielmehr ergibt sich hieraus, dass die seit November bestehende bullishe Impulsbewegung über immer stärker werdendes Korrekturpotenzial verfügt und die Luft auf der Oberseite dünner wird. Insoweit hat sich die technische Lage erneut im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert.

    us500cashweekly-roboforex-06-03-2017.jpg

    Trotz der überkauften technischen Lage sollten Anleger sich weiterhin nicht gegen den Markt stellen. Auch wenn eine Korrektur aus technischer Sicht überfällig erscheint, so muss man doch konstatieren, dass die Charttechnik hier nicht das letzte Wort hat. Die Treiber der Rally basieren derzeit auf Ertragswachstum bei US-Unternehmen, einem robusten US-Arbeitsmarkt, steigender Inflationserwartung und Hoffnung in Reformen, die der US-Konjunktur nochmal einen Schub verleihen. Wie lange der Markt diese Gründe spielt, lässt sich durch technische Aspekte nicht prognostizieren. Daher sollte man darauf achten, auf der richtigen Seite zu stehen und nicht versuchen mit Gewalt gegen den Markt zu agieren.

    Gründe, die gegen eine Fortsetzung der Rally und für eine stärkere Korrektur und eine Trendwende sprechen, sind darüber hinaus nicht neu. Egal, ob es um einen drohenden Handelskrieg, Eurokrise oder einen Zerfall der EU aufgrund der anstehenden Wahlen ging, keinen der vorgenannten Gründe hat der Markt adaptiert oder ist deswegen in Panik geraten. All diese Unsicherheiten befinden sich aber bereits im Markt und sind für Anleger nicht neu. Daher gibt es aktuell auch keinen Grund diese Unsicherheiten für eine radikale Korrektur anzuführen, da sie keine neuen Tatsachen darstellen. Gleichwohl kann sich dieses Bild aber ändern, wenn bei diesen Themen neue Fakten geschaffen werden. Wann und ob dies geschieht und ob der Markt dann eine Korrektur für gerechtfertigt ansieht, wird Ihnen allerdings keiner sagen können. Eben diese Unsicherheit gehört aber zu den Grundfesten der Finanzmärkte, denn wer weiß schon was morgen ist und wer Rendite will, kauft dieses Risiko zwangsläufig mit ein. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

    Benedikt Wachsmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
    Mehr anzeigen
    Seite 1 von 3

    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Marktüberblick RoboForex US-Indizes Analyse – US-Indizes trotzen Zinsspekulationen! Von den US-Indizes lässt sich auch nach der vergangenen Handelswoche kein neues Bild zeichnen. Die seit November bestehende Rally hat weiterhin Bestand und jeder, der sich gegen den Markt stellt wird unweigerlich zum Opfer des Bullenlagers. Dabei werden störende Nachrichten vom Markt einfach ignoriert. Weder eine mögliche Zinsanhebung im März durch das FED noch ein Präsident Donald Trump, welcher weiter keine Fakten zu den geplanten Reformen nennen kann oder will, können die Rally an den US-Aktienmärkten ins Stocken bringen.