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    ROUNDUP/Aktien New York  1003  0 Kommentare Anleger bleiben wegen politischer Risiken vorsichtig

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Fortsetzung der Rekordjagd an den US-Börsen hat am Montag weiter auf sich warten lassen. Der Fokus der Anleger liege derzeit auf den weltweiten politischen Risiken, sagte Analyst Mike von Dulken von Accendo Markets. Andere Experten verwiesen auf die sich mehrenden Signale für bald steigende US-Zinsen, was Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie etwa Anleihen unattraktiver machen würde.

    Zuletzt gab der Dow Jones Industrial um 0,41 Prozent auf 20 919,26 Punkte nach. Damit fehlt dem US-Leitindex seit seinem Rekordhoch vom vergangenen Mittwoch die Kraft für weitere Kursgewinne.

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    Ähnlich mau sah es bei den anderen Indizes zum Start der neuen Woche aus: Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,61 Prozent auf 2368,50 Zähler und der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 fiel um 0,60 Prozent auf 5341,20 Punkte. Auch überraschend deutlich gestiegene Auftragseingänge der US-Industrie halfen den Aktienkursen nicht.

    Als Bremsklötze für die Wall Street nannte Analyst von Dulken die nordkoreanischen Raketentests, die anhaltenden Unsicherheiten über US-Präsident Donald Trump und mögliche Wahlerfolge von Populisten in Europa. Bereits in der kommenden Woche wählen die Niederländer ein neues Parlament, ab Ende April stehen die französischen Präsidentschaftswahlen auf de Tagesordnung

    Nach Abhör-Vorwürfen gegen Amtsvorgänger Barack Obama machten zuletzt Trumps Pläne für eine Neuauflage seines vor Gericht gescheiterten Einwanderungs-Verbots Schlagzeilen. Regierungskreisen zufolge soll das neue Dekret Menschen aus den sechs überwiegend islamisch geprägten Ländern Syrien, Jemen, Libyen, Somalia, dem Iran und Sudan betreffen.

    Andere Experten sahen die sich abzeichnende Straffung der amerikanischen Geldpolitik als Belastungsfaktor. Nach ähnlichen Aussagen anderer Währungshüter hatte sich vor dem Wochenende auch die US-Notenbankvorsitzende Janet Yellen für eine Leitzinsanhebung auf der Sitzung Mitte März ausgesprochen. Der US-Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag dürfte nach Einschätzung von Volkswirten robust ausfallen und Yellen argumentative Schützenhilfe geben.

    Kursbewegende Unternehmensnachrichten waren an der Wall Street zu Wochenbeginn rar. General Motors (GM) stand mit dem Abschied von seinem Europa-Geschäft im Fokus. Für insgesamt 2,2 Milliarden Euro verkauft der Autobauer seine deutsche Tochter Opel zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall sowie dem GM-Anteil an der Finanzierungsbank GM Financial an den französischen Autokonzern Peugeot (PSA) .

    Nachhaltig begeistern konnte das die Anleger nicht: Die GM-Aktie legte zwar kurz bis auf 38,55 US-Dollar zu, was den höchsten Stand seit rund zwei Jahren bedeutete. Doch von hier aus ging es schnell abwärts: Zuletzt stand ein Minus von 2,16 Prozent auf 37,41 Dollar zu Buche.

    Bankentitel litten darunter, dass die negative Branchenstimmung aus Europa herüberschwappte. Dort zog die Deutsche Bank mit einer Kapitalerhöhung den Unmut der Anleger auf sich. Im Dow Jones waren JPMorgan-Titel mit minus 1,43 Prozent größter Verlierer, für Goldman Sachs ging es um 0,87 Prozent bergab.

    Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Bewegung. GoPro-Aktien büßten 6,90 Prozent auf 8,23 Dollar ein, nachdem die US-Bank Goldman Sachs eine neue Verkaufsempfehlung ausgegeben und das Kursziel von 9,50 auf 6,00 Dollar gesenkt hatte. Der Actionkamera-Hersteller stehe angesichts der Sättigung des Kernmarktes und des enttäuschenden Einstiegs in den Drohnenmarkt vor beträchtlichen Herausforderungen, hieß es.

    Etwas besser hielten sich die Anteilscheine von Alcoa , die um 1,03 Prozent auf 36,01 Dollar sanken. Goldman-Analyst Andrew Quail hatte die Aktien des Aluminiumherstellers hochgestuft und rät mit einem von 34 auf 52 Dollar angehobenen Kursziel zum Kauf.

    Das Rohstoff-Team der US-Investmentbank rechne bis 2019 mit kräftigen Preissteigerungen für Aluminium, so Quail. Alcoa sollte sich daher weiter entschulden und auch seine milliardenschweren, unterfinanzierten Altersvorsorge-Verpflichtungen angehen können. Am Montag standen die Aluminiumpreise allerdings ebenso wie die Notierungen für etliche andere Metalle unter Druck./gl/he





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