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    Zinsfantasie  1894  0 Kommentare Gehebelte Zinsen: Calls auf den 10-Jahres-CMS-Swapsatz (EUR)

    Call-Optionsscheine mit Basispreis von 0 bis 1 Prozent

    Bei Finanzgeschäften mit der Bezeichnung „Swap“ handelt es sich um Tauschgeschäfte. Diese Tauschgeschäfte werden vor allem von professionellen Marktteilnehmern zur Steuerung von Zinsrisiken angewendet, indem sie variable Zinsen über einen vordefinierten Zeitraum in feste Zinsen oder umgekehrt tauschen. 10-Jahres Constant Maturity Swap (Euro) handelt es sich um ein Tauschgeschäft, bei dem ein Handelspartner in regelmäßigen Abständen einen fixen Kapitalmarktzins zahlt und im Gegensatz eine variable Verzinsung in Höhe des 6-Monats Euribor erhält.

    Ein genereller Zinsanstieg im Euroraum wird sich in Kurssteigerungen des 10-Jahres Constant Maturity Swaps (CMS) manifestieren. Seit Anfang des Jahres 2017 legte der Swap-Satz von 0,65 Prozent auf bis zu 0,92 Prozent zu. Wer nun von einem längerfristigen Anstieg der langfristigen Zinsen ausgeht – immerhin steigerte sich die Umlaufrendite für deutsche Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeit in den vergangenen Wochen von 0,18 auf 0,48 Prozent – könnte versuchen, diese Markteinschätzung mit den neuen von der Société Générale emittierten Call-Optionsscheinen auf den 10-Jahres Constant Maturity Swap zu optimieren.

    Somit wird auch dieses, bislang ausschließlich professionellen Marktteilnehmern vorbehaltene Marktsegment Privatanlegern kostengünstig und mit kleinen Kapitaleinsätzen zugänglich gemacht. Seit Anfang Dezember 2016 bietet die Société Générale sieben Calls mit Basispreisen von 0 bis 1 Prozent und Laufzeiten bis Dezember 2017, Dezember 2018 und Dezember 2019 zum Handel an.

    Call-Optionsschein mit Basispreis bei 0,50 Prozent

    Der SG-Call-Optionsschein auf den 10-Jahres-CMS-Swapsatz mit Basispreis bei 0,50 Prozent, Bewertungstag 15.12.17, BV 100, ISIN: DE000SE9QJN4, wurde beim Zinssatz von 0,89 Prozent mit 0,66 – 0,67 Euro gehandelt.

    Am Laufzeitende wird der Schein mit der positiven Differenz zwischen dem dann aktuellen Swapsatz und dem Basispreis zurückbezahlt. Kann der Swapsatz seine aktuelle Aufwärtsbewegung bis zum Bewertungstag beispielsweise auf 1,50 Prozent ausweiten, dann wird der Schein mit 1,00 Euro zurückbezahlt, was einem Ertrag von 49 Prozent entsprechen wird.

    Je früher der Zinsanstieg eintritt, umso besser wird das Veranlagungsergebnis ausfallen. Dieses bessere Veranlagungsergebnis kommt deshalb zustande, da der Schein dann einen höheren Zeitwert haben wird, als dies an seinem Laufzeitende, an dem nur mehr der innere Wert des Calls vorhanden sein wird, der Fall sein wird. Befindet sich der Swapsatz am 15.12.17 unterhalb von 0,50 Euro, dann erleiden Anleger den Totalverlust des Kapitaleinsatzes.

    Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf auf den 10-Jahres Constant Maturity Swap oder von Hebelprodukten auf den 10-Jahres Constant Maturity Swap dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.




    Walter Kozubek
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    Walter Kozubek ist Fachbuchautor* sowie Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de. *Werbelink

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    Verfasst von Walter Kozubek
    Zinsfantasie Gehebelte Zinsen: Calls auf den 10-Jahres-CMS-Swapsatz (EUR) Mit neuen Call-Optionsscheinen auf den 10-Jahres-CMS-Swapsatz (EUR) können Anleger nun mit Hebelwirkung an einem Anstieg der Zinsen teilhaben.

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