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     1608  0 Kommentare ThyssenKrupp – Optimismus im schwierigen Marktumfeld

    Thyssen_WalzwerkThyssenKrupp trennte sich letzten Monat nicht nur endgültig von seinem Plan auf den amerikanischen Kontinent zu expandieren, sondern auch von ungefähr 900 Millionen Euro, die nach dem Verkauf des brasilianischen Stahlwerks CSA nun abgeschrieben werden müssen. Wir schauen uns an, warum die Börse trotzdem positiv reagiert und warum das Unternehmen als Investmentidee eine Überlegung wert ist, zum Beispiel in Form der Aktienanleihe PR2TQA.

    Die Expansionsversuche nach Brasilien und in die USA kosten das Essener Unternehmen zwar insgesamt rund acht Milliarden Euro, dennoch spricht Vorstandschef Heinrich Hiesinger nach dem Verkauf von CSA von einem „Meilenstein beim Umbau von ThyssenKrupp hin zu einem starken Industriekonzern“. Auch wenn die Auswirkungen noch auf Jahre in der Bilanz sichtbar sein werden, herrscht nach dem Deal etwas mehr Planungssicherheit für Anleger und Investoren, was an den Börsen positiv aufgenommen wurde. Bereits im Jahr 2014 verkaufte das Unternehmen seine defizitären Werke in den USA.

    Fusion mit Tata Steel geplant

    thyssenVorstandschef Hiesinger bekräftigt weiter die Pläne über die Fusion mit dem indischen Konkurrenten Tata Steel. Ein Zusammenschluss wird allerdings nicht vor Sommer diesen Jahres erwartet, besonders die Übernahme der milliardenschweren Pensionsverpflichtungen stehen einer schnellen Einigung im Wege. Der Betriebsratsvorsitzende der Stahlsparte, Günter Back, warnte in Duisburg vor einer sehr kurzen Verbindung, „mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Desaster enden werde“. Sollte die Fusion am Ende nicht zustande kommen, hat Hiesinger allerdings einen Plan B in der Tasche und erwägt eine Ausgliederung der Stahlsparte mit anschließendem Börsengang.

    Unabhängig von einer Einigung wird ThyssenKrupp seine Stahlsparte neu aufstellen müssen. Die europäische Stahlindustrie leidet seit geraumer Zeit an strukturellen Überkapazitäten und einem gestiegenen Preisdruck durch Importe aus dem asiatischen Raum. Trotz des schwierigen Umfelds gibt es positive Nachrichten aus einer anderen Ecke des Mischkonzerns: ThyssenKrupp konnte einen Großauftrag aus Algerien für den Bau einer Zementfabrik an Land ziehen. Der Auftragswert liege nach Aussagen des Konzerns im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

    Mit Aktienanleihen am Seitwärtstrend der Aktie profitieren

    Die Aktie des Unternehmens befindet sich nach einem Schub Ende 2016 in diesem Jahr bislang in einem Seitwärtstrend, wovon Anleger mit Aktienanleihen profitieren können. Die Aktienanleihe PR2TQA von BNP bietet beispielsweise eine maximale Rendite von 6,40 % Prozent bis zum Laufzeitende im Dezember 2017, was einer jährlichen Rendite von 8,52 Prozent per anno entspricht. Der Basispreis der Anleihe liegt bei 21 Euro und sollte bei Fälligkeit nicht unterschritten werden um die maximale Rendite zu erreichen. Liegt der Kurs der Aktie bei Fälligkeit unter dem Basispreis, werden 47,61905 Aktien der ThyssenKrupp AG geliefert, welche zusammen nicht mehr den Nennwert der Anleihe erreichen. In jedem Fall erhält der Anleger am Laufzeitende den Kupon in Höhe 8,50 Prozent.

    Weitere Anlageideen zu ThyssenKrupp aus unserer ISIN-Liste

    10,00% THYSSENKRUPP AG Aktienanleihe PR2TQB
    9,00% Protect Aktienanleihe Thyssenkrupp AG VN5XZT
    5,00% Protect Aktienanleihe Thyssenkrupp AG VN5XZR

    Bildquelle: ThyssenKrupp




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    ThyssenKrupp – Optimismus im schwierigen Marktumfeld ThyssenKrupp trennte sich letzten Monat nicht nur endgültig von seinem Plan auf den amerikanischen Kontinent zu expandieren, sondern auch von ungefähr 900 Millionen Euro, die nach dem Verkauf des brasilianischen Stahlwerks CSA nun abgeschrieben …