Jim Rogers
Gold: Au Backe...
Eigentlich wird Gold als sicherer Hafen in Krisenzeiten beschworen. Der Star-Investor Jim Rogers hingegen rechnet aktuell mit einem Einbruch beim Gold. Er geht von einem Preissturz auf unter 1.000 Dollar aus.
Klappern gehört zum Handwerk und so gehören Crash-Nachrichten zum Börsengeschäft. Jim Rogers rechnet mit einem baldigen Crash, denn die weltweite Verschuldung läuft aus dem Ruder ("Handelsblatt"). Banken in Europa und den USA seien hoch verschuldet und wenn eines der großen Geldhäuser pleitegehen würde, dann wäre der Crash vorgrammiert, so Rogers ("DasInvestment"). Üblicherweise steigt der Goldpreis in Krisenzeiten, jedoch könnnte es diesmal anders kommen, denn die Einschränkungen des Bargeldverkehrs in Indien drücken die Goldnachfrage erheblich, so Rogers. Er rechne damit, dass der Goldpreis auf unter 1.000 Dollar fallen könnte.
Die 1.000 Dollar-Marke schien Anfang März in Sicht, als der Goldpreis innerhalb von wenigen Tagen um 50 Dollar sank. Jedoch erwarten Experten eher einen steigenden Goldpreis. Sie gehen von der klassischen Formel aus, dass in Krisenzeiten der Goldpreis steigt. Die Krise könnte durch eine Reduzierung Tumps Konjungkturprogramms ausgelöst werden. Darauf spekulieren bereits die Hedgefonds und insitutionellen Anleger, denn sie setzen vermehrt auf steigende Gold-Kurse. Nachweislich haben sich die Long-Positionen an der Edelmetallbörse Comex seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht ("Reuters").