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     602  0 Kommentare Aumann-IPO lässt bei MBB die Kasse klingeln! - Seite 2



    Bei 156 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2016 sowie 20 Mio. EBITDA wäre dies eine haushohe Überbewertung. Die Phantasie kommt von den Erwartungen her. Das Umsatzwachstum der letzten drei Jahre lag bei durchschnittlich 27% pro Jahr. Dieses Wachstum sollte nach einhelliger Meinung noch zumindest für die nächsten drei bis vier Jahre fortgesetzt werden.

    Dies führt alle drei Jahre zu einer Verdoppelung der Erlöse und rechtfertigt die gewählte Bewertungsspanne durchaus. Darüber hinaus bietet das Wachstum längerfristig weiteres Kurspotenzial. Investoren sollten sich vor Augen führen, dass rund 600 Mio. Euro Marktkapitalisierung im Milliardenmarkt für E-Mobilität eigentlich immer noch überschaubar sind.

    Familienholding MBB bleibt Hauptprofiteur
    Einen Frosch müssen Anleger leider schlucken. Denn das „Offering“ für die rund 5 Mio. zum Börsengang ausgegebenen Aktien, setzt sich lediglich aus 1,5 Mio. neuen sowie 3,7 Mio. bestehenden Aktien zusammen.

    Aumann ist eine Tochter der mittelständischen Beteiligungsholding MBB und befand sich zuletzt zu 93,5% in deren Hand. Nach dem Börsengang wird MBB mit 53,6% weiterhin die Mehrheit an der Gesellschaft halten. Darum fließen Aumann voraussichtlich nur etwa 65 Mio. Euro an frischem Kapital zu, während etwa 150 Mio. Euro in der Schatulle des bisherigen Mehrheitsaktionärs MBB landen.

    Wer MBB kennt, wird sicher ahnen, dass der Vorstand so viel Geld wiederum sehr gewinnbringend in neue wertsteigernde Beteiligungen investieren dürfte. Deshalb stieg die Aktie von MBB in den letzten 12 Monaten, im Vorfeld des Aumann-Börsengangs, von 25  auf 85 Euro.

    Aumann ist der bislang größte Erfolg von MBB
    Es bleibt festzuhalten, dass MBB mit der vor zwei Jahren erfolgten Übernahme von Aumann eine enorme Weitsicht bewies. Den Grundstein für diesen Erfolg setzte man aber schon viel früher. MBB ist seit Jahren die am stärksten im Wert wachsende Mittelstandsholding Deutschlands. Der Erfolgskurs begann sichtlich, als man im Jahr 2012 den Automobilzulieferer Claas kaufte.

    Außer Aumann besitzt MBB noch weitere Perlen im mehrheitlichen Besitz. Darunter die ebenfalls börsennotierte Delignit, einem Anbieter von ökologischen Werkstoffen für die Automobilindustrie, den führenden Papier-Tissue-Hersteller Polens, Hanke Tissue, oder den Cloud-Lösungsanbieter DTS IT AG. Ergänzt wird dies von CT-Formpolster sowie den Obo-Werken. Alle Unternehmen wachsen überdurchschnittlich stark und erzielten mindestens zweistellige Millionenumsätze.

    MBB ist das sicherere Investment
    Der Erfolg von Aumann wird sich hoffentlich noch Jahre fortschreiben lassen und ein Kauf der Aktien könnte sich, trotz der hohen Bewertung, unter langfristigen Überlegungen lohnen. Der eigentliche Geniestreich wurde von Seiten der MBB-Gründer Christof Nesemeier und Gert-Maria Freimuth ausgeführt. Diese können den angesammelten Wert ihrer Beteiligung auf einen Schlag heben und sich schon wieder dem nächsten Deal zuwenden.

    Nach dem IPO von Aumann sind MBB rund 320 Mio. Euro Beteiligungswert zurechenbar. MBB selbst besitzt eine Marktkapitalisierung von 560 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des erfolgreichen Aumann IPOs ist diese Bewertung absolut fair. Durch die Beteiligung und den Erlös aus den verkauften Aumann-Aktien kann MBB den zurechenbaren Wert in Richtung 470 Mio. Euro steigern und damit mehr als 80% seiner eigenen Marktkapitalisierung rechtfertigen.

    Obwohl die MBB-Aktie schon sehr gut gelaufen ist, besteht darum, unserer Ansicht nach, noch weiteres Kurspotenzial. Vor allem auf längere Sicht dürfte MBB nicht enttäuschen. Erfolgreiche Rennpferde wie dieses hält ein optisch hoher Aktienkurs allein nicht auf.

    Sollte der Kurs von MBB im Zuge des Aumann IPOs einige Gewinnmitnahmen erfahren, so wären dies sehr interessante Kaufkurse.

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