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    Sicher und verschlüsselt durch die digitale Welt  927  0 Kommentare ISÆN schützt persönliche Daten im Internet

    Berlin (ots) - Eine neue Datenschutztechnologie namens ISÆN
    (Individual perSonal data Auditable addrEss Number) soll es
    Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, die Kontrolle über ihre
    personenbezogenen Daten im Internet zu behalten. Das Konzept wurde in
    Frankreich entwickelt und seine Anwendbarkeit im Rahmen der
    Begleitforschung des Technologieprogramms "Smart Data - Innovationen
    aus Daten" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
    untersucht. Am Montag wurde die Analyse auf der CeBIT an Matthias
    Machnig, Staatssekretär im BMWi übergeben. Heute wurden die
    Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Beim Einkauf in einem Webshop werden Angaben des Käufers wie Name,
    Liefer- und Rechnungsadresse sowie Informationen zur Abrechnung,
    beispielsweise Kreditkartendaten, erfasst. Vom Käufer muss dabei eine
    Einwilligung zur Nutzung und Verarbeitung seiner personenbezogenen
    Daten eingeholt werden. Doch wer erhält welche persönlichen Daten bei
    einer solchen Transaktion? Und wie kann sichergestellt werden, dass
    der digitale Einkäufer tatsächlich mit seiner echten Identität
    auftritt? Wie können also persönliche Daten vor Missbrauch geschützt
    werden?

    Das ISÆN-Konzept schlägt hierfür eine Lösung vor: Die persönlichen
    Nutzerdaten werden in einem elektronischen Safe (z.B. in einem
    abgesicherten Bereich eines Mobiltelefons) gespeichert. Die Identität
    des Nutzers wird hierfür vorab sichergestellt und geeignet
    zertifiziert, z.B. durch biometrische Verfahren wie Fingerabdruckscan
    oder Gesichtserkennung. Dann wird aus diesen Identitätsmerkmalen eine
    Art digitale Adresse berechnet, mit der der Nutzer sich zwar
    ausweisen kann, mit der aber keine Identifizierung der Person möglich
    ist. Hierfür baut das Konzept auf die Blockchain-Technologie, mit der
    auch die elektronische Währung Bitcoin verwaltet wird. In dieser
    Blockchain, einer Art Datenkette, werden alle Transaktionen
    protokolliert, die mit der digitalen Adresse des Nutzers durchgeführt
    werden, z.B. eine Bestellung in einem Online Shop. Durch die
    Verschlüsselung enthält aber die Blockchain nie die persönlichen
    Daten des Nutzers. Kommt es nun zu einem Kaufabschluss wird wiederum
    nur über die Blockchain eine Anfrage an den Nutzer gestellt, ob der
    Internet-Händler (z.B. ein Webshop) auf die für den Kauf benötigten
    Daten zugreifen darf. Erst nach der Freigabe durch den Nutzer erfolgt
    dann der Datenaustausch.

    Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen, Leiter der Begleitforschung von
    Smart Data vom FZI Forschungszentrum Informatik, der die Analyse
    federführend umgesetzt hat: "ISÆN ist ein Konzept, mit dem die
    Weitergabe personenbezogener Daten im Internet transparent und vor
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