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    AKTIE IM FOKUS  384  0 Kommentare Rekorddividende von Grammer gibt kräftig Auftrieb

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte: In der Auseinandersetzung mit der unliebsamen Investorenfamilie Hastor hat der Autozulieferer Grammer eine Rekorddividende angekündigt und damit die Anleger am Mittwoch begeistert. Die Papiere von Grammer sprangen mit plus 5,89 Prozent auf 58,60 Euro an die Spitze des SDax . Damit kletterten sie in Richtung ihres Rekordhochs von 59,49 Euro von Mitte Februar.

    Der bayerische Konzern erhöhte mitten im Abwehrkampf gegen die Familie Hastor, die über ihre beiden Anlagevehikel Cascade und Halog mit insgesamt 20,2 Prozent an Grammer beteiligt ist, die Dividende. Sie soll von 0,75 Euro im Vorjahr auf 1,30 Euro je Aktie steigen, nachdem der Autozulieferer und Sitzhersteller 2016 fast doppelt so viel verdient hat wie ein Jahr zuvor.

    GRAMMER WAPPNET SICH GEGEN HASTOR-FAMILIE

    Grammer stoße vor der für Aufsichtsrat und Vorstand entscheidenden Hauptversammlung am 24. Mai nochmals kräftig ins Horn, schlussfolgert Analyst Christian Ludwig vom Bankhaus Lampe. Die Dividende liegt deutlich über seinen zuvor prognostizierten 0,95 Euro je Aktie.

    Mit dieser Vermutung steht Ludwig nicht allein da. Ein weiterer Analyst aus Frankfurt ist ebenfalls überzeugt: "Mit den super Zahlen, der ordentlichen Dividende und dem Ebit-Margenziel von rund 5 Prozent für 2017 will das Management den Anlegern zeigen: 'Wir sind gut unterwegs, und ihr partizipiert auch daran!'"

    CHINESISCHER ZULIEFERER ALS 'WEISSER RITTER'

    Mitte Februar hatte Grammer über eine 60 Millionen Euro schwere Pflichtwandelanleihe mit den chinesischen Autozulieferer Ningbo Jifeng eine Art Weißen Ritter ins Boot geholt. In spätestens einem Jahr ab Ausgabe sollen die Chinesen mit fast einem Zehntel Großaktionär werden.

    Mit den starken Zahlen, der Dividende und dem strategischen chinesischen Partner soll der Hastor-Familie der Wind aus den Segeln genommen werden, glauben die beiden Experten. Denn nachdem diese die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung (HV) nicht durchsetzen konnte, um die Ablösung von fünf Aufsichtsräten und des Vorstandes zu erreichen, will sie das nun auf der regulären HV im Mai versuchen. Was sie dem Grammer-Management jedoch vorwerfe, sei am Markt nach wie vor unklar, da unter Vorstandschef Hartmut Müller das operative Ergebnis kontinuierlich verbessert worden sei, betonte ein Händler./ck/gl/mis




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