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     672  0 Kommentare Billigflieger Norwegian fasst Langstreckenflüge ab Frankfurt ins Auge

    ZÜRICH/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa muss sich in Frankfurt möglicherweise auf Billigkonkurrenz auch auf der Langstrecke einstellen. Der norwegische Billigflieger Norwegian fasst den Frankfurter Flughafen als mögliche Basis für neue Langstreckenflüge ins Auge. "Düsseldorf ist sehr interessant, weil Ryanair dorthin fliegt", sagte Norwegian-Chef Bjørn Kjos dem Luftfahrt-Nachrichtenportal "AeroTelegraph" (Montag). "Jetzt geht Ryanair nach Frankfurt, also gucken wir uns auch das an." Frankfurt sei für ihn eine Option als Langstreckenbasis.

    Bislang fliegt Norwegian mit vor allem mit Boeing-Jets der Typen 737 und 787 "Dreamliner" etwa von Norwegen und Irland aus in die USA. Kjos sieht Deutschland als interessanten Markt - mit Passagieren, die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis forderten.

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    Neben Düsseldorf und Frankfurt kommen für Kjos auch andere Einzugsbereiche wie Hamburg in Frage. "Dort haben Sie zahlungskräftige Kunden und eine Region mit Millionen Passagieren." Zudem sei Deutschland ein interessantes Reiseziel etwa für Amerikaner. "Und ich finde, es gibt viel zu wenige Direktflüge, die zum Beispiel die USA mit Hamburg, Hannover, Bremen verbinden", sagte der Manager. Bisher seien in diesem Geschäft vor allem US-Fluglinien vertreten. Künftig wolle auch Norwegian an diesem Markt teilhaben.

    Die Billigflieger sind seit Jahren auf dem Vormarsch und machen etablierten Fluglinien das Leben schwer. Europas größter Billigflieger Ryanair beförderte 2016 sogar erstmals mehr Passagiere als alle Airlines des Lufthansa-Konzerns zusammen. Seit März fordert Ryanair die größte deutsche Airline direkt an deren Heimatbasis Frankfurt heraus - nachdem der Flughafenbetreiber Fraport Airlines umstrittene Rabatte für die Eröffnung neuer Strecken eingeführt hatte. Schon im Spätsommer will Ryanair das Flugangebot in Frankfurt weiter ausbauen.

    Allerdings fliegt Ryanair wie die meisten Billigflieger nur auf der Kurz- und Mittelstrecke. Auf Langstreckenflügen, wie Norwegian sie anbietet, wirken sich niedrigere Flughafengebühren, kurze Wendezeiten oder geringerer Personaleinsatz am Boden bei weitem nicht so stark aus. Über den Wolken sind die meisten Kosten für die Airlines ähnlich hoch. Die Lufthansa versucht sich mit ihrem Ableger Eurowings ebenfalls an Langstreckenflügen ohne Schnickschnack - allerdings ab Köln/Bonn und nicht ab Frankfurt. Dort würde Norwegian gegen die klassische Lufthansa antreten, die deutlich höhere Pilotengehälter erwirtschaften muss./stw/nas/stb





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