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    Zitterpartie für Deutsche-Börse-Chef  3729  0 Kommentare Wegen Insidervorwürfen: Vertragsverlängerung für Carsten Kengeter ungewiss

    Die Fusion mit der London Stock Exchange ist geplatzt, demnächst will man bei der Deutsche Börse über einen Plan B für die Zukunft diskutieren. Den könnte Carsten Kengeter allerdings auch für sich selbst gebrauchen. Wegen des Verdachts auf Insidergeschäfte muss der Vorstandsvorsitzende nämlich ernsthaft um seinen Job bangen. 

    Wenn die Vorwürfe stimmen, dann ist Carsten Kengeter längste Zeit Vorstandsvorsitzender bei der Deutschen Börse gewesen. Im Dezember 2015 hatte er ein millionenschweres Aktienpaket seines eigenen Unternehmens erworben - nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Frankfurt besaß er zu dem Zeitpunkt schon längst Kenntnis über eine mögliche Fusion mit der LSE. Publik machte er den erhofften Zusammenschluss allerdings erst zwei Monate nach dem Kauf und profitierte in der Folge kräftig von dem ansteigenden Aktienkurs. 

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    Ein klassisches Insidergeschäft, wenn es sich denn so zugetragen hat. Glaubt man dem Aufsichtsratsschef Joachim Faber, dann haben die Fusionsverhandlungen mit der LSE im Jahr 2015 allerdings noch gar nicht stattgefunden - die Vorwürfe seien daher haltlos. 

    So oder so, bis die Staatsanwaltschaft zu eine endgültigen Ermittlungsergebnis gekommen ist, muss Kengeter erstmal die Füße still halten und sich auch mit dem Gedanken an einen Jobwechsel vertraut machen. Denn laut "Reuters" sehe es derzeit nicht danach aus, dass sein Vertrag bei der Deutschen Börse noch in diesem Monat verlängert wird. Man wolle stattdessen erstmal abwarten, ob sich der Verdacht tatsächlich erhärtet. 

    Kengeters aktueller Drei-Jahres-Vertrag läuft im März nächsten Jahres aus, normalerweise kriegen Top-Manager ein Jahr im Voraus gesagt, wie es mit ihnen weitergeht. Dadurch haben sowohl Investoren als auch Kunden und Mitarbeiter Klarheit. Da bei dem Vorstandsvorsitzenden nun aber nach der gängigen Praxis eine Verlängerung von fünf Jahren im Raum steht, will man offensichtlich keine voreiligen Entscheidungen treffen. Nach Aussage einer mit der Sache vertrauten Person sei dieses Szenario nach heutigen Stand "undenkbar".




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