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    Brent und WTI  2478  0 Kommentare Ölpreise in der Schwebe

    Der jüngste Anstieg in den Ölpreisen erhält einen Dämpfer. Die Aufwärtsbewegung stoppte in der vergangenen Woche. Doch deutlicher Verkaufsdruck fehlt. So scheint sich ein Gleichgewicht auch innerhalb einer Preisrange auszubilden, die noch vor dem kräftigen Preisabsturz vor wenigen Wochen gültig war. Die Faktenlage indes ist brüchig. Die Opec selbst peilt einen Preis von rund 60$ für die kommenden Monate an, die Rohölförderbegrenzungen werden zudem von den Opec-Ländern vollzogen, wenn auch noch nicht in vollem Umfang. Ebenso hat Russland seine Produktion verringert. Allerdings zeigt sich der Ölmarkt fast unbeeindruckt von den Produktionseinschränkungen – zu einer deutlichen und nachhaltigen Unterversorgung des Weltmarktes ist es in den letzten Wochen nicht gekommen. Auch die Ausfälle in Libyen oder zeitweise in Kanada brachten die auf Rekordstand weilenden Öl-Lagerbestände nicht unter Druck. Vielmehr zeigte sich die US-Produktion erholt und die stabileren Ölpreise haben einen neuen Schieferölboom ausgelöst – mit einem Wachstum vergleichbar mit den Jahren 2013/2014. Die US-Produzenten haben hierbei ihre Kosten gesenkt und können nun auch bei Preisen unter 60$ profitabel produzieren. Mit diesem Umstand scheint auch die Absicht Saudi-Arabiens geplatzt zu sein, die US-Förderer in die Knie zu zwingen. Die Opec hat an Macht verloren und ist nicht mehr der allein bestimmende Preisfaktor im Ölmarkt. Nach oben könnte somit der Ölpreis langfristig gedeckelt bleiben. Auch wenn nun in den USA saisonal bedingt (Driving Season) nun mit höherer Nachfrage gerechnet werden darf, die Raffinerien mehr Durchsatz haben und die Rohöllagerdaten sinken sollten – steigende Ölpreise dürften eher mehr Angebot auf den Weltmarkt locken.

     

    Brent Oil - Wochenkerzen

    Der Ölpreis ist in eine vorherige Range zurückgekehrt. Erholungen in Richtung 58/60$ dürften verkauft werden – Unterstützung hingegen darf im Bereich 54/53$ angenommen werden. Kritisch unter 52,70$.

     

    WTI Oil - Wochenkerzen

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    Zu erwarten wäre für die kommenden Wochen „Range-Trading“ – bis 50$ dürfen die Hände aufgehalten werden – im Bereich 55/56$ hingegen „gegeben“ werden.

     

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

     

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    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Eine Angabe von Kurszielen, potenziellen Kauf- oder Verkaufssignalen dient lediglich der Information und dient der Veranschaulichung entsprechend der Methodik der Chartanalyse. Die in den Beiträgen von Stefan Salomon besprochenen Werte können für den einzelnen Anleger je nach dessen Risikoprofil und finanzieller Lage nicht geeignet sein. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er zum Zeitpunkt der Erstellung des Beitrags in dem in diesem Beitrag besprochenen Wert/Werten investiert ist, direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com




    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Brent und WTI Ölpreise in der Schwebe Der jüngste Anstieg in den Ölpreisen erhält einen Dämpfer. Die Aufwärtsbewegung stoppte in der vergangenen Woche. Doch deutlicher Verkaufsdruck fehlt. So scheint sich ein Gleichgewicht auch innerhalb einer Preisrange auszubilden, die noch vor dem …

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