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Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Zurückhaltung vor Wahlen in Frankreich - Dax im Minus
Bank of America liefert starke Zahlen
Von Andreas Groß, Börse Stuttgart TV Nachrichten
Der Dax startet nach dem Osterwochenende zunächst etwas fester, bröckelt dann allerdings ab und dreht ins Minus. In den USA nimmt die Bilanzsaison Fahrt auf: Auch Bank of America liefert starke Zahlen ab.
Marktbericht
Die Nervosität bei Anlegern wegen der Präsidentschafts-Wahlen in Frankreich am kommenden Wochenende steigt. Sie fürchten sich vor einem Sieg der rechtsextremen Politikerin Marine Le Pen, die das Land aus der Euro-Zone herauslösen will. Sollte die 48-Jährige die neue Herrin im Elysee-Palast werden, dürfte das die Europäische Union (EU) ins Chaos stürzen und mit ihr die Börsen.
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Experten erwarten, dass Aktienkurse einbrechen, der Euro massiv abwertet und Anleger in sichere Häfen wie Gold, Bundesanleihen und den Schweizer Franken fliehen.
Anleger schauen auch also auch wieder auf die Politik: Nach dem Türkei Referendum hat sich die türkische Lira leicht erholt. Außerdem beobachten Anleger die Entwicklung im Konflikt zwischen USA und Nordkorea.
Vonovia verlieren nach einer Herabstufung: Die Deutsche Bank kassiert die Kaufempfehlung und sieht nur noch eine Halteposition.
Heidelbergcement kauft ein
Der Baustoffkonzern Heidelbergcement kauft in den USA zu. Die Tochter Cadman Materials übernimmt Geschäftsaktivitäten von Cemex für rund 150 Millionen US-Dollar. Es geht um Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt.
Heidelcement sieht darin eine ideale Ergänzung und eine Festigung der Marktposition in den Staaten Washington und Oregon. Der Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal 2017 vorgesehen.
Netflix verkauft weniger Abos
Der US-Videodienst Netflix hat im ersten Quartal weniger neue Abonnenten hinzugewonnen als erwartet. Außerhalb der Vereinigten Staaten kamen von Januar bis März 3,53 Millionen neue Kunden hinzu, auf dem Heimatmarkt waren es 1,42 Millionen. Analysten hatten mit 3,68 Millionen beziehungsweise 1,50 Millionen Neu-Abonnenten gerechnet.
Der Netflix-Aktienkurs gab nachbörslich zunächst drei Prozent nach, drehte dann aber doch ebenso deutlich ins Plus.
Die Einnahmen legten in dem Quartal um rund 35 Prozent auf 2,64 Milliarden Dollar zu. Der Überschuss erhöhte sich von 28 Millionen auf 178 Millionen.
Der Aktienkurs hat seit Jahresbeginn um rund 19 Prozent zugelegt und damit deutlich stärker als der S&P-500-Index mit rund fünf Prozent.
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