Immobilienpreise
Pfandbriefbanken sehen keine Gefahr für Finanzstabilität
Frankfurt/Berlin (ots) -
- Neugeschäft der Pfandbriefbanken in der Immobilienfinanzierung
wächst erneut, bei deutlich abflachender Dynamik
- Verbandspräsident Dr. Louis Hagen: "Trotz starker Nachfrage und
steigenden Preisen am Immobilienmarkt setzen Finanzierer wie
Kreditnehmer weiter auf Sicherheit"
- Pfandbrief bleibt wichtiger Teil im Refinanzierungsmix
Aus Sicht des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stellt der
anhaltende Preisauftrieb auf dem heimischen Markt für Wohnimmobilien
derzeit keine Gefahr für die Finanzstabilität dar. "Auch wenn in
einzelnen Teilmärkten durchaus Übertreibungen zu beobachten sind,
drohen aus kreditwirtschaftlicher Sicht keine Verwerfungen. Weder bei
Kreditnehmern noch bei den finanzierenden Instituten ist eine
systematisch gestiegene Risikoneigung zu beobachten", sagte Dr. Louis
Hagen, Präsident des vdp und Vorsitzender des Vorstandes der
Münchener Hypothekenbank.
- Neugeschäft der Pfandbriefbanken in der Immobilienfinanzierung
wächst erneut, bei deutlich abflachender Dynamik
- Verbandspräsident Dr. Louis Hagen: "Trotz starker Nachfrage und
steigenden Preisen am Immobilienmarkt setzen Finanzierer wie
Kreditnehmer weiter auf Sicherheit"
- Pfandbrief bleibt wichtiger Teil im Refinanzierungsmix
Aus Sicht des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken (vdp) stellt der
anhaltende Preisauftrieb auf dem heimischen Markt für Wohnimmobilien
derzeit keine Gefahr für die Finanzstabilität dar. "Auch wenn in
einzelnen Teilmärkten durchaus Übertreibungen zu beobachten sind,
drohen aus kreditwirtschaftlicher Sicht keine Verwerfungen. Weder bei
Kreditnehmern noch bei den finanzierenden Instituten ist eine
systematisch gestiegene Risikoneigung zu beobachten", sagte Dr. Louis
Hagen, Präsident des vdp und Vorsitzender des Vorstandes der
Münchener Hypothekenbank.
Nach Daten der Analysegesellschaft vdpResearch stiegen die Preise
am deutschen Immobilienmarkt zuletzt sowohl bei Wohn- als auch bei
Gewerbeimmobilien unvermindert an. Hinsichtlich der Höhe des Anstiegs
ist jedoch eine starke regionale Differenzierung nach der
sozio-ökonomischen Attraktivität des Standorts auszumachen. Auf dem
Wohnungsmarkt wirken neben den niedrigen Zinsen derzeit unverändert
die positive demografische Entwicklung, der anhaltende
Urbanisierungstrend, ein erhöhter Beschäftigungsgrad sowie steigende
Einkommen als Treiber der Nachfrage. Insbesondere in Metropolregionen
und attraktiven Universitätsstädten, wo Einwohnerzahlen und Haushalte
zuletzt am stärksten stiegen, trifft diese jedoch auf ein sehr
begrenztes Angebot am Bestandsmarkt. Zwar lassen Genehmigungen und
Bauüberhänge eine stark steigende Neubauproduktion erwarten, dies
wird dem Markt aber aufgrund der für die Bautätigkeit typischen
Produktionsverzögerungen und hoher Kapazitätsauslastungen nur
verzögert zugutekommen. Angesichts der bestehenden Marktdynamik ist
deshalb kurzfristig mit weiteren Miet- und Preissteigerungen zu
rechnen, die sich jedoch sukzessive etwas abschwächen sollten.
Keine Lockerung der Kreditvergabestandards
Für Banken dürfte die aktuelle Entwicklung keine außergewöhnlichen
Risiken bergen, sofern die Finanzierungspraxis weiter
sicherheitsorientiert bleibt.
In Summe ist derzeit keine Lockerung der Kreditvergabestandards
seitens der finanzierenden Banken festzustellen. Vielmehr hat sich im
Zeitablauf etwa der Fremdkapitalanteil, gemessen an den
Anschaffungspreisen der beliehenen Immobilien, kaum verändert. Auch
Kreditnehmer gehen keine signifikant erhöhten Risiken ein: Während
am deutschen Immobilienmarkt zuletzt sowohl bei Wohn- als auch bei
Gewerbeimmobilien unvermindert an. Hinsichtlich der Höhe des Anstiegs
ist jedoch eine starke regionale Differenzierung nach der
sozio-ökonomischen Attraktivität des Standorts auszumachen. Auf dem
Wohnungsmarkt wirken neben den niedrigen Zinsen derzeit unverändert
die positive demografische Entwicklung, der anhaltende
Urbanisierungstrend, ein erhöhter Beschäftigungsgrad sowie steigende
Einkommen als Treiber der Nachfrage. Insbesondere in Metropolregionen
und attraktiven Universitätsstädten, wo Einwohnerzahlen und Haushalte
zuletzt am stärksten stiegen, trifft diese jedoch auf ein sehr
begrenztes Angebot am Bestandsmarkt. Zwar lassen Genehmigungen und
Bauüberhänge eine stark steigende Neubauproduktion erwarten, dies
wird dem Markt aber aufgrund der für die Bautätigkeit typischen
Produktionsverzögerungen und hoher Kapazitätsauslastungen nur
verzögert zugutekommen. Angesichts der bestehenden Marktdynamik ist
deshalb kurzfristig mit weiteren Miet- und Preissteigerungen zu
rechnen, die sich jedoch sukzessive etwas abschwächen sollten.
Keine Lockerung der Kreditvergabestandards
Für Banken dürfte die aktuelle Entwicklung keine außergewöhnlichen
Risiken bergen, sofern die Finanzierungspraxis weiter
sicherheitsorientiert bleibt.
In Summe ist derzeit keine Lockerung der Kreditvergabestandards
seitens der finanzierenden Banken festzustellen. Vielmehr hat sich im
Zeitablauf etwa der Fremdkapitalanteil, gemessen an den
Anschaffungspreisen der beliehenen Immobilien, kaum verändert. Auch
Kreditnehmer gehen keine signifikant erhöhten Risiken ein: Während