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    ElringKlinger  931  0 Kommentare Bekommt der Autozulieferer nun die Kurve?

    Bei ElringKlinger (WKN: 785602 / ISIN: DE0007856023) deutet sich aus technischer eine Trendwende an. ElringKlinger zählt zu den großen Herstellern von Zylinderkopf- und Spezialdichtungen, Kunststoffbauteilen, Abschirmsystemen für Motor, Getriebe und Abgasanlage sowie Batterie- und Brennstoffzellenkomponenten. Im vergangenen Jahr kassierte der Automobilzulieferer bereits im Sommer die eigene Jahresprognose und stürzte die Aktie deutlich nach. Hintergrund war eine Auftragsflut, die zu teuren Sonderschichten, Sonderfrachten und Sonderkosten für die Qualitätskontrolle führten. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem Anstieg des EBIT auf 144 bis 165 Mio. Euro. 2016 waren es 140,4 Mio. Euro. Für 2020 peilt ElringKlinger einen Umsatz von rund 2 Mrd. Euro an. Im vergangenen Jahr waren es rund 1,56 Mrd. Euro.

    Katalysatoren des Wachstums sollen unter anderem die Abgasreinigungssysteme und Leichtbaukomponenten sein. Der Druck der Automobilhersteller, die Abgasemission der Flotte zu senken könnte ElringKlinger somit in die Karten spielen. Vor einigen Jahren stieg ElringKlinger in den Bereich Elektromobilität ein. „Es war richtig, ein paar Jahre Verluste hinzunehmen, sodass wir heute, wenn Anfragen kommen, springen können“, sagte Vorstandschef Stefan Wolf bei der Vorlage der Jahreszahlen Ende März. Bis lag der Fokus auf Batterietechnik. „Wir wollen eine komplette Batterie bauen“, sagte Wolf. Im vergangenen Jahr stieg der Autozulieferer bei Hofer AG ein und erhält dadurch Expertise rund um den Antriebsstrang von Hybrid- und vollelektrischen Autos.

    Mit einem KGV von 11,6 und einer Dividendenrendite von drei Prozent (Quelle: Thomson Reuters) ist die Aktie günstiger bewertet als der Branchendurchschnitt. Allerdings erscheint das Papier auch nicht frei von Risiken. So besteht eine sehr hohe Abhängigkeit von Autos mit Verbrennungsmotoren. Zudem stellen vor allem den Volumenhersteller zunehmend auf Baukastensysteme um. Das könnte die erzielbaren Preise für Komponenten von ElringKlinger unter Druck bringen.

    ElringKlinger

    • Widerstände: 18,40/19,70 EUR
    • Unterstützungen: 17,07/17,45/18 EUR

    Die Aktie von ElringKlinger brach kürzlich aus dem Dreieck nach oben aus und verharrt nun am Kreuzwiderstand (50%-Retracementlinie/langfristige Abwärtstrendlinie). Gelingt in den kommenden Tagen der Ausbruch über EUR 18,40 besteht die Chance auf eine Erholung bis zur 38,2%-Retracementlinie bei EUR 19,70. Unterstützung findet die Aktie zwischen den jüngsten Tiefs (EUR 17,45) und der 10-/20-Tage-Durchschnittslinie (EUR 17,80). Die Bären dürften frühestens unterhalb dieser Zone wieder das Ruder übernehmen.

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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