Depot umschichten – So investieren Anleger bei sinkenden Zinsen richtig
Trotz der Zinserhöhungen der US-Notenbank sind die Zinsen nicht nur in den USA, sondern auch in Europa unter Druck. Daher schichten Investoren ihre Portfolios deutlich um. Wie sollten sich Anleger positionieren, falls die Renditen weiter nach unten tendieren sollten? Wir empfehlen einen Blick in unser Favoriten- und Defensivdepot. Weitere Anlageideen finden Sie darüber hinaus auch in unserer ISIN-Liste.
Die ehemalige Trump-Euphorie löst sich zusehends in Luft auf. Viele Investoren befürchten, dass es zu einer deutlichen Korrektur bei US-Aktien kommen könnte, weshalb institutionelle Investoren ihre Gewichtung von US-Aktien zuletzt merklich verringert haben, zumal der S&P500 mit einem KGV von 18,3 höher bewertet ist als selten zuvor. Allerdings könnte ein kräftiger Rückgang beim S&P500 (Put Optionsschein VN72NR) ausbleiben, zumal er Rückenwind von dem schwächeren Dollar und den sinkenden Zinsen bekommt. Bei einem sinkenden Dollar verbessern sich die Perspektiven für die US-Wirtschaft, weil US-Produkte im Ausland billiger werden, während ausländische Produkte in den USA teurer werden.
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Deutliche Umschichtungen in den Portfolios
Bei sinkenden Zinsen werden Aktien attraktiver, weil der Abstand zwischen den Zinsen für zehnjährige US-Anleihen und der Dividendenrendite des S&P500 von 2,0 Prozent geringer wird. Vielmehr könnten Investoren Geld in den US-Aktienmarkt umschichten, weil die Gewichtung von Aktien aus zyklischen Sektoren, also konjunkturabhängigen Branchen, viel geringer ist als im DAX. Gleichzeitig setzen Investoren verstärkt auf Aktien auf defensiven Sektoren, wie Immobilienfirmen, Versorger, Gesundheit und Telekom.
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Hingegen könnte der DAX (Discount Put HU8W7H) in einem Umfeld, in dem sich die Perspektiven für die US- und damit für die Weltwirtschaft eintrüben, etwas mehr Gegenwind haben als der S&P500. Gleichzeitig dürften Investoren auch im DAX verstärkt Geld aus Zyklikern in Aktien aus defensiven Sektoren umschichten. So waren zuletzt gerade die Papiere von Daimler und BMW, ThyssenKrupp, BASF und HeidelbergCement unter Druck. In einem Umfeld sinkender Zinsen trennen sich Investoren zudem von sogenannten Value-Aktien und setzen stattdessen auf Growth-Aktien.