EasyJet
Bereit für weiteren Steigflug
Nachdem das Wertpapier der britischen Fluggesellschaft EasyJet nach dem Brexit-Votum Mitte 2016 einen tiefen Kurssturz erlebte, konnte sich der Kursverlauf seit dem merklich wieder erholen und zuletzt über wichtige Hürden ansteigen. Dies dürfte jedoch noch nicht das Ende der Fahnenstange sein!
Übergeordnet lässt sich seit dem Verlaufshoch bei 1.929 GBp aus Anfang 2015 ein klarer Abwärtstrend einzeichnen, der zunächst eine gewöhnliche Gegenreaktion auf dem vorherigen Aufwärtstrend darstellte. Nachdem Großbritannien sich jedoch für den Ausstieg aus der Europäischen Union Mitte 2016 entschieden hatte, knickten viele auf dem europäischen Festland agierende Unternehmen und deren britische Aktien massiv ein, u.a. auch das Wertpapier von EasyJet. Die Folge waren Abgaben bis nahe an die Hochs aus 2007 auf ein Verlaufstief von 851,00 GBp. Die nachfolgenden Monate wurde schließlich für eine Stabilisierungsphase seitens der Marktteilnehmer genutzt, die bereits im April dieses Jahres an die 50-Wochen Durchschnittslinie heran reichte. Nur wenig später konnten sogar die markante Hürde um 1.200 GBp, sowie der gleitende Durchschnitt EMA 200 per Wochenschlusskurs überwunden werden. Dadurch haben sich Bullen nun den Weg zu der übergeordneten Abwärtstrendlinie seit April 2015 freigekämpft, das ein Long-Investment auf aktuellem Niveau durchaus interessant macht.
Hürde für Hürde fällt weg
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Die anhaltende Kauflaune der Investoren setzt sich auch zu Beginn dieser Handelswoche weiter fort und drückt die EasyJet-Aktie zielstrebig weiter an ihre aktuellen Jahreshochs bei 1.300 GBp aufwärts. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber dürfte weitere 100 Punkte frei werden lassen - übergeordnet kann jetzt sogar ein Kursziel an der maßgeblichen Abwärtstrendlinie im Bereich von 1.510 GBp ausgemacht werden. Genau auf dieses Anstiegspotential können nun interessierte Anleger mittels eines Investments in das Mini Long Zertifikat (WKN: PR6GSN) setzen und am Ende eine Rendite von bis zu 125 Prozent erzielen. Die Verlustbegrenzung sollte sich am besten aber noch unterhalb der Vorwochentiefs von 1.200 GBp bewegen, bei weiteren Kursgewinnen ist der Stop entsprechend nachzuziehen. Deutlich eintrüben sollte sich das Chartbild hingegen bei einem nachhaltigen Rückfall unter die 50-Wochen Durchschnittslinie von aktuell 1.140 GBp, darunter drohen nämlich Abgaben auf rund 1.000 GBp. Im Fall einer fortgesetzten Schwäche des Wertpapiers könnte sogar noch einmal der Bereich um 906,40 GBp angesteuert werden.