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     8459  0 Kommentare Der sichere Hafen?

    Gold als Schutz vor einer Krise?

    Die Finanzkrise bleibt das beherrschende Thema in den Medien. Parallel dazu werden Rohstoffe allgemein als "sicherer Hafen" angesehen und vor allem Gold und Silber als Absicherung empfohlen. Auf eine angeblich negative Korrelation und damit eine Diversifizierung wird oft hingewiesen. Aber ist das wirklich so?


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    Gold - Stundenchart

    Der Goldpreis konnte seit Jahresanfang kräftig zulegen, während die globalen Aktienmärkte eines der schwächsten ersten Quartale der Börsengeschichte verzeichnen müssen. Der Anstieg über die 1.000-Euro-Marke löste einen kräftigen Medienhype aus. "Öl steigt, Gold steigt - Rohstoff-Aktien machen Sie reich" war eine typische Titelseite der letzten Tage. Die aufkommende Medien-Euphorie erreichte einen neuen Höhepunkt. Genau in diesem Moment begann eine scharfe Korrektur im Gold- und Ölpreis. Innerhalb von nicht einmal vier kompletten Handelstagen brach der Preis um ca. 12% ein. Der gesamte Anstieg seit Mitte Januar wurde dabei vollständig abgegeben. Dem Ölpreis erging es nicht viel besser: Auch er gab vom Hoch gerechnet in nur wenigen Tagen über 10% ab.




    Gold - Monatschart

    Die Preisentwicklung im Monatschart verdeutlicht die gebildete Fahnenstange. Bei einem Kursniveau von über 1.000 US-Dollar von einem sicheren Hafen zu sprechen, halte ich für gewagt. Sie sollten dabei bedenken, dass Sie heute rund 300% mehr für Gold bezahlen, als dies noch Mitte 2001 der Fall war. Zumindest weitere, scharfe Korrekturen sollten Sie einkalkulieren. Der Goldpreis befindet sich in einem sehr steilen Aufwärtstrend, den er ab Januar 2008 sogar nach oben verlassen hat. Selbst die Trendunterkante verläuft derzeit bei 750 US-Dollar. Das technische Rückschlagpotential ist trotz aller Trendstärke hoch. Die Minimalkorrektur des letzten Aufwärtsimpulses seit August 2007 verläuft bei rund 880 US-Dollar und wurde damit im heutigen Handelsverlauf schon fast erreicht.




    Gold vs. S&P 500 seit 1987

    Der langfristige Vergleich der letzten 20 Jahre verdeutlicht, dass der S&P 500 sich per Saldo - trotz des extremen Preisanstiegs beim Gold in den letzten Jahren - wesentlich besser als der Goldpreis geschlagen hat. Eine Korrelation ist nicht festzustellen. Während in manchen Phasen Gold und Aktien parallel angestiegen sind, gab es auch Zeiten, in denen die Entwicklung gegenläufig oder fast schon willkürlich war. Eine echte Absicherungsfunktion ist kaum zu erkennen, auch wenn dies derzeit überall behauptet wird. Per Saldo sind Gold und Aktien seit Oktober 2002 sogar parallel angestiegen.




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    Fazit

    Die globalen Finanzmärkte bleiben weiterhin außerordentlich volatil. Auch der Rohstoffsektor hatte in den letzten Tagen mit hohen Abschlägen zu kämpfen. Der US-Dollar konnte sich gegen Euro und Yen seit Montag dagegen erholen. Die Aktienmärkte springen weiterhin wild hin und her. In dieser Phase auf die angebliche Absicherungsfunktion von physischen Rohstoffen zu vertrauen, halte ich für eher riskant. In Zeiten in denen viele von einer drohenden US-Rezession sprechen, werden sich die Rohstoffmärkte diesem Abschwung nur schwer entziehen können. Die jetzige Sicht vieler Marktteilnehmer, dass Rohstoffe ein "sicherer Hafen" seien, sollte man in diesem Zusammenhang - nach den extremen Kursanstiegen in diesem Sektor - eher bezweifeln.






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    Thomas Grüner
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    Thomas Grüner ist Gründer und Vice Chairman der Vermögensverwaltung „Grüner Fisher Investments“ mit Sitz in Rodenbach bei Kaiserslautern. Grüner Fisher Investments arbeitet eng mit „Fisher Investments“, einem der größten amerikanischen Vermögensverwalter zusammen. Weitere Informationen unter: www.gruener-fisher.de. Bitte beachten Sie den dort hinterlegten Disclaimer sowie die Nutzungsbedingungen.

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    Verfasst von Thomas Grüner
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