Golf von Mexiko
Chance und Gefahr für US-Ölproduktion
Hurrikan auf Hurrikan zieht über den Golf von Mexiko und die dortigen Ölplattformen müssen immer wieder geschlossen werden. Doch trotz der teilweise astronomischen Kosten bleiben die Ölmultis vor
Ort. Enorme Ölvorkommen unter dem Tiefseeboden locken.
Die Hurrikansaison hat uns wieder einmal schmerzlich vor Augen geführt, wie wichtig der Golf von Mexiko für die globale Ölproduktion ist. Neben den katastrophalen Auswirkungen auf die Bewohner der Küsten von Texas und Louisiana führt allein schon die Warnung vor tropischen Stürmen, die sich in Richtung der Region bewegen zu einem Anstieg der Ölpreise weltweit.
Die Hurrikansaison hat uns wieder einmal schmerzlich vor Augen geführt, wie wichtig der Golf von Mexiko für die globale Ölproduktion ist. Neben den katastrophalen Auswirkungen auf die Bewohner der Küsten von Texas und Louisiana führt allein schon die Warnung vor tropischen Stürmen, die sich in Richtung der Region bewegen zu einem Anstieg der Ölpreise weltweit.
Das ist insofern erstaunlich, als der Golf von Mexiko vor zehn Jahren angesichts der schlechten Aussichten für die Ölproduktion bereits den Spitznamen „Dead Sea“ trug. Doch das hat sich grundlegend
geändert. Heutzutage liegt die Förderung von Öl und Gas in der Region mit rund 1,3 Millionen Barrel Öl und 7,7 Milliarden Gas pro Tag auf Allzeithoch. Mehr als 25 Prozent des in den USA geförderten
Öls und 20 Prozent des in den Vereinigten Staaten produzierten Erdgases stammen aus dem Golf. Und: Viele Experten gehen davon aus, dass die Ölproduktion bis Ende des Jahrzehnts auf mehr als 2,1
Millionen Barrel pro Tag steigen wird.
Allerdings gibt es dabei ein großes Problem: Immer mehr verlagert sich die Exploration und Produktion des Schwarzen Goldes von Küsten nahen Gebieten hinaus in das Tiefwasser (mehr als 500 Meter Wassertiefe). Schon heute stammen 52 Prozent des geförderten Öls aus Tiefwasserfeldern, von denen es aber gerade einmal um die vierzig gibt. Nur noch 48 Prozent der Produktion stammen hingegen aus mehr als 900 Flachwasserfeldern.
Und dennoch geben die Ölmultis gigantische Summen für die Erkundung des Meeresbodens und möglicher, darunterliegender Felder aus. Derzeit kann eine einzige Bohrung Kosten von 100 Millionen US-Dollar nach sich ziehen. Dass dies überhaupt möglich ist, ist auf die stetige Weiterentwicklung verfügbarer Technologien und Rechnerkapazitäten zurückzuführen, die es zum Beispiel ermöglichen, immer komplexere und detailliertere 3-D-Modelle der geologischen Strukturen zu erstellen.
Und es wird nötig sein, die technologische Entwicklung noch weiter voranzutreiben. Denn teilweise liegen die Felder, die man unter dem Grund des Golfs von Mexiko vermutet in Tiefen von 5.000 Metern und mehr, sodass Technologien, die erforderlich sind, um aus dieser Tiefe zu produzieren noch gar nicht vorhanden sind.
Doch die Ölkonzerne werden sich von diesen Hindernissen nicht abhalten lassen. Denn der mögliche Preis ist zu groß: Experten schätzen, dass ab einer Tiefe von 1.500 Metern noch Vorkommen von 40 Milliarden Barrel Öl zu finden sind – was dem US-Verbrauch von fünf Jahren entsprechen würde.
Allerdings gibt es dabei ein großes Problem: Immer mehr verlagert sich die Exploration und Produktion des Schwarzen Goldes von Küsten nahen Gebieten hinaus in das Tiefwasser (mehr als 500 Meter Wassertiefe). Schon heute stammen 52 Prozent des geförderten Öls aus Tiefwasserfeldern, von denen es aber gerade einmal um die vierzig gibt. Nur noch 48 Prozent der Produktion stammen hingegen aus mehr als 900 Flachwasserfeldern.
Und dennoch geben die Ölmultis gigantische Summen für die Erkundung des Meeresbodens und möglicher, darunterliegender Felder aus. Derzeit kann eine einzige Bohrung Kosten von 100 Millionen US-Dollar nach sich ziehen. Dass dies überhaupt möglich ist, ist auf die stetige Weiterentwicklung verfügbarer Technologien und Rechnerkapazitäten zurückzuführen, die es zum Beispiel ermöglichen, immer komplexere und detailliertere 3-D-Modelle der geologischen Strukturen zu erstellen.
Und es wird nötig sein, die technologische Entwicklung noch weiter voranzutreiben. Denn teilweise liegen die Felder, die man unter dem Grund des Golfs von Mexiko vermutet in Tiefen von 5.000 Metern und mehr, sodass Technologien, die erforderlich sind, um aus dieser Tiefe zu produzieren noch gar nicht vorhanden sind.
Doch die Ölkonzerne werden sich von diesen Hindernissen nicht abhalten lassen. Denn der mögliche Preis ist zu groß: Experten schätzen, dass ab einer Tiefe von 1.500 Metern noch Vorkommen von 40 Milliarden Barrel Öl zu finden sind – was dem US-Verbrauch von fünf Jahren entsprechen würde.
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