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    ROUNDUP/Aktien New York Schluss  1157  0 Kommentare Auf Tagestief - Nvidia nur kurz auf Rekordhoch

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Börsen schließen schwach auf Tagestief
    • Nvidia-Geschäftsbericht gibt Nasdaq-Börse nur kurzfristig Auftrieb
    • Konjunkturdaten wecken Zinssorgen
    • Dow Jones verliert 1,08%, S&P 500 1,35%, Nasdaq 100 2,19%

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag schwach auf Tagestief geschlossen. Ein weiterer starker Geschäftsbericht des Chipkonzerns Nvidia gab der technologielastigen Nasdaq-Börse nur kurzfristig Auftrieb. Rasch bröckelte das Plus wieder ab. Ähnlich sah es an der Wall Street aus: Die frühen Gewinne nach einem verhaltenen Start erwiesen sich nicht als beständig. Im Detail robuste Konjunkturdaten weckten neue Zinssorgen.

    Der Dow Jones Industrial büßte letztlich 1,08 Prozent auf 34 099,42 Punkte ein und beendete den Tag auf dem tiefsten Stand seit Mitte Juli. Zudem wurde auch eine wichtige mittelfristige Trendlinie durchbrochen, die von charttechnisch Interessierten gern beachtete gleitende 90-Tagelinie. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 1,35 Prozent auf 4376,31 Zähler abwärts. Der Nasdaq 100 verlor 2,19 Prozent auf 14 816,44 Punkte.

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    Die Wirtschaftsdaten aus der weltgrößten Volkswirtschaft dürften - wie bereits die vorangegangenen - mit dazu beitragen, "dass die Zinserwartungen bezüglich der US-Notenbank nicht vollends verschwinden", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.

    In den USA war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut und überraschend gesunken. Das dürfte als ein weiteres Indiz für die Widerstandskraft des US-Arbeitsmarktes gesehen werden und Sorgen hinsichtlich der Inflationsentwicklung bereiten, denn ein knapper Arbeitsmarkt geht in der Regel mit steigenden Löhnen einher. Zudem legten die Aufträge für langlebige Güter im Juli ohne Transportgüter wie Flugzeuge im Monatsvergleich deutlicher zu als erwartet. "Der US-Auftragseingang überzeugt im Detail", kommentierte dies Ralf Umlauf.

    Unter den Einzelwerten zog die Nvidia-Aktie die größte Aufmerksamkeit auf sich. Kurzzeitig übersprang sie die Marke von 500 US-Dollar, bevor Gewinnmitnahmen die Aktie belasteten. Mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 471,74 Dollar beendeten sie den Handel. Der Boom bei Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) ließ das Geschäft von Nvidia im vergangenen Quartal explosiv wachsen. Von Analysten und Branchenkennern gab es euphorische Kommentare und Lobeshymnen. Andere Aktien aus der Chipbranche wie Intel , AMD , ASML und NXP Semiconductors gaben dennoch spürbar nach. KI sei derzeit das große Thema, urteilen Analysten unisono. Allerdings, so konstatiert etwa Vivek Arya von der Bank of America, mache es Nvidias "ganzheitlicher Ansatz" den Konkurrenten extrem schwer, aufzuholen.

    Im Dow stand das Papier des Flugzeugbauers Boeing im Fokus und war mit minus 4,9 Prozent Schlusslicht. Erneut belasteten Berichte über Produktionsprobleme bei seinem besonders gefragten Modell 737 Max. So soll Boeings größter Zulieferer Spirit Aerosystems unsachgemäß Löcher in ein Bauteil gebohrt haben, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Nun könnten Boeings Auslieferungspläne für den Mittelstreckenjet erneut in Gefahr geraten. Spirit Aerosystems sackten um fast 13 Prozent ab.

    In den Blick rückten auch die Anteile von T-Mobile US , die um 2,2 Prozent nachgaben. Die Deutsche-Telekom -Tochter will Tausende Arbeitsplätze im ganzen Land streichen und unter anderem durch Künstliche Intelligenz ersetzen. Das Management rechnet mit einer Vorsteuerbelastung von rund 450 Millionen US-Dollar.

    Für die Anteilscheine von Splunk ging es nach Zahlen um knapp 13 Prozent nach oben. Der Umsatz der Daten-Plattform übertraf im zweiten Quartal die Erwartungen. Zudem fiel der Jahresausblick überraschend optimistisch aus.

    Der Euro näherte sich der Marke von 1,08 US-Dollar und wurde zum Wall-Street-Börsenschluss mit 1,0808 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0840 (Mittwoch: 1,0805) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9225 (0,9255) Euro.

    Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,31 Prozent auf 109,56 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 4,25 Prozent./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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