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    Aktien Europa  201  0 Kommentare EuroStoxx nach Hoch seit 2001 knapp im Minus

    Für Sie zusammengefasst
    • EuroStoxx auf höchstem Niveau seit 2001, aber leichter Rückgang wegen Gewinnmitnahmen
    • Anleger vorsichtig vor US-Zinsentscheid, Immobilienkrise in China und Konflikten im Nahen Osten
    • Ölsektor und steigende Ölpreise dominieren Gewinnerliste, Philips und Ryanair mit schlechten Ergebnissen

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Auf dem höchsten Niveau seit 2001 hat es dem EuroStoxx am Montag zunächst an Luft nach oben gefehlt. Der Leitindex der Eurozone stand am späten Vormittag 0,11 Prozent tiefer bei 4630,45 Punkten, weil Anleger vereinzelt Gewinne mitnahmen. Am Freitag hatte er es erstmals seit 23 Jahren wieder über die Marke von 4600 Punkten geschafft. Er konnte sich aber über dieser Schwelle behaupten.

    Am Markt hieß es, Anleger positionierten sich zu Wochenbeginn vorsichtig für den am Mittwoch erwarteten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Auch die Immobilienkrise in China sowie die Konflikte im Nahen Osten zehrten an der Bereitschaft der Anleger, auf erhöhtem Niveau noch zu kaufen. Im Mittelpunkt stand zudem die Berichtssaison, die auch in Europa Fahrt aufgenommen hat.

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    Auf Länderebene zeigte vor allem der deutsche Dax Schwäche, an anderen Leitbörsen war das Bild solide: Der französische Cac 40 stand mit 7638,30 Punkten zuletzt 0,05 Prozent über Vortagsniveau. Der britische FTSE 100 legte gestützt auf steigende Ölwerte 0,16 Prozent auf 7647,31 Punkte zu. Die Aktien von Shell und BP gewannen in London bis zu 1,6 Prozent an Wert.

    Der Ölsektor dominierte einmal mehr wegen steigender Ölpreise und der Lage im Nahen Osten die Gewinnerliste. Ausschlaggebend sind zunehmende Spannungen in der Region um das Rote Meer. Am Freitag hatten jemenitische Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben im Golf von Aden einen britischen Tanker angegriffen. In Jordanien kamen am Wochenende bei einem Drohnen-Angriff drei US-Soldaten ums Leben. Das Risiko einer Ausweitung des Gaza-Kriegs nimmt somit zu.

    Selbstverschuldet geriet die Philips -Aktie mit 6,2 Prozent deutlich unter Druck. Der Hersteller von Gesundheitstechnik berichtete Jahreszahlen und kündigte an, dass der Verkauf von Beatmungsgeräten für die Schlaftherapie in den USA ausgesetzt wird. Dies geschieht nach einer Einigung mit der US-Aufsichtsbehörde wegen fehlerhafter medizinischer Geräte. Analyst Julien Dormois von Jefferies Research hob kritisch hervor, dass der Auftragseingang von Philips das sechste Quartal in Folge zurückgegangen ist.

    Nicht gut kamen auch die Resultate von Ryanair an, wie die 2,7 Prozent schwächere Aktie des Billigfliegers zeigte. Dieser habe im dritten Quartal wegen hoher Kosten die Erwartungen verfehlt, sagte der JPMorgan-Analyst Harry Gowers. Das Unternehmen senkte seine Gewinn-Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Neben gestiegenen Treibstoffkosten trübten auch Probleme des Flugzeugbauers Boeing die Geschäftsaussichten.

    Für Anleger bessere Nachrichten hatte Holcim parat, hier stieg der Kurs um 3,3 Prozent. Eine Abspaltung des US-Geschäfts durch den schweizerischen Baukonzern sorgte am Montag für Kursfantasie. Neben der Mitteilung, dass das dortige Geschäft als eigenes Unternehmen an die Börse kommen soll, wurde auch ein neuer Konzernchef ernannt.

    Besonders stark unter Druck geriet mit Eutelsat Communications ein Nebenwert. Die Aktien des Satelliten-Netzwerkbetreibers brachen um 15 Prozent wegen eines gesenkten Jahresausblicks./tih/jha/





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