ATX
Kommt der Ausbruch?
Ein wenig im Schatten der großen europäischen Aktienindizes zieht der österreichische ATX seine Kreise.
Ein wenig im Schatten der großen europäischen Aktienindizes zieht der österreichische ATX seine Kreise. Dabei bieten sich hier durchaus Chancen.
Die aktuell charttechnische Konstellation des ATX verspricht für die kommenden Wochen Spannung. Um die Lage adäquat darstellen zu können, haben wir einen 2-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht.
Der ATX wurde im Februar 2022 als Folge des Ausbruchs des russisch-ukrainischen Krieges jäh aus seiner Rally gerissen. Notierte der Index im November 2020 noch im Bereich von 2.000 Punkten, erreichte die darauffolgende Rally schließlich im Januar / Februar 2022 ihr Hoch im Bereich von 4.000 Punkten. Der Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges zog der Rally schließlich den Stecker. Die enge Verbindung Österreichs mit dem osteuropäischen Wirtschaftsraum fungierte noch als Katalysator.
Die damalige Gemengelage zwang den ATX in die Knie und in Richtung 2.600 Punkte (September 2022). Einer Erholung in Richtung 3.550+ Punkte folgte eine weitere Konsolidierungsphase.
Der ATX lief zwischen März 2023 und November 2023 seitwärts und bildete hierbei eine Range mit den 3.000 Punkten auf der Unterseite und 3.280 Punkten auf der Oberseite aus. Wir haben diese Phase im Chart orange hinterlegt. Mit dem Ausbruch über die 3.280 Punkte leitete der ATX einen weiteren Vorstoß auf der Oberseite ein, der nun aber mit dem Widerstandsbereich 3.500 Punkte / 3.560 Punkte seiner Bewährungsprobe entgegensteuert.
Kurzum. Aus charttechnischer Sicht ist die Aufgabenstellung für den ATX klar definiert. Der Index muss über die Widerstandszone 3.500 Punkte / 3.560 Punkte, um sich den Weg in Richtung 4.000+ Punkte zu ebnen. Etwaige Rücksetzer sollten im besten Fall auf den Bereich von 3.280 Punkten (Oberseite der ehemaligen Handelsspanne) begrenzt bleiben. Sollte es darunter gehen, sind weitere Abgaben in Richtung 3.000 Punkte (Unterseite der ehemaligen Handelsspanne) nicht auszuschließen.
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