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     361  0 Kommentare Gute Stimmung – wenig Bewegung

    Börse München

    Quelle: https://www.bundesbank.de
    Fotos: Uwe Nölke / Nils Thies

    Stabil bis freundlich: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche nach uneinheitlichem Verlauf recht unterschiedlich zugelegt. Am vergangenen Dienstag markierte der Deutsche Aktienindex (Dax) ein neues Rekordhoch und schloss erstmals über der Marke von 17.000 Punkten, im weiteren Wochenverlauf wechselten sich moderate Gewinne und Verluste ab. Von Seiten der Konjunkturdaten kamen unterschiedliche Impulse, den Erwartungen an die weitere Zinspolitik der großen westlichen Notenbanken fehlten klare Signale. Für Auftrieb sorgten die geplante politische Unterstützung für die angeschlagenen chinesischen Aktienmärkte sowie einige Unternehmensnachrichten und -zahlen.

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    Wir stellen den Marktkommentar von Robert Ertl, Börse München, vor.

    Rückblick: Bankentitel wurden abgestraft

    Der Dax, der am Dienstag bei rund 17.050 Zählern ein neues Verlaufshoch erreicht hatte, beendete die Handelswoche im Wochenvergleich praktisch unverändert bei 16.926,50 Punkte (+ 0,05 Prozent). Der MDax verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 25.728,84 Zähler. Der TecDax gewann 2,7 Prozent auf 3.414,74 Punkte. Der m:access All-Share fiel dagegen 2,4 Prozent auf 1354,93 Zähler.
    Im Dax sackte der Kurs der Deutschen Bank auf Wochensicht um 9,6 Prozent ab, neben Gewinnmitnahmen nach den Steigerungen der Vorwoche wirkte sich hier eine gedämpfte Branchenstimmung nach neuen Turbulenzen bei Regionalbanken in den USA negativ aus. Die Titel der Commerzbank büßten 2,8 Prozent ein. Im MDax kletterte der Kurs von Carl Zeiss Meditec um 9,9 Prozent, was den Medizintechnikkonzern zum größten Wochengewinner im Nebenwerte-Index machte. Die Quartalszahlen waren besser ausgefallen als von Analysten befürchtet. Der in der Vorwoche eingebrochene Kurs von Delivery Hero erholte sich geringfügig, nach überraschend vorgelegten vorläufigen Zahlen ging es in der vergangenen Woche um 1,5 Prozent nach oben.
    Größter Wochengewinner im MDax war Carl Zeiss Meditec nach Vorlage der Quartalszahlen.

    Anleihen: Aufwärtsbewegung beendet

    Die Kurse an den deutschen Anleihemärkten haben in der vergangenen Woche ihre jüngste Aufwärtsbewegung beendet und merklich nachgegeben. Verantwortlich waren in erster Linie die sinkendenden Erwartungen rascher Zinssenkungen vor allem in den USA. Hier drückten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten die Hoffnungen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe zog im Wochenvergleich von 2,23 auf 2,39 Prozent an, ihren höchsten Stand seit zwei Monaten. Die Umlaufrendite stieg von 2,19 auf 2,37 Prozent.

    USA: Die Rekordjagd hält an

    Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Handelswoche ihre jüngste Rekordjagd fortgesetzt und weiter zugelegt. Befeuert wurde die gute Stimmung unter anderem von Kursgewinnen bei Technologiewerten, die von den Erwartungen an das Thema Künstliche Intelligenz profitierten. Allein der Dow-Jones-Index blieb im Wochenvergleich nahezu unverändert und schloss am Freitag bei 38.671,69 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index dagegen überwand erstmals die Marke von 5.000 Zählern und legte um 1,4 Prozent auf 5.026,61 Punkte zu. Auch der technologielastige Nasdaq-100-Index verzeichnete zu Ende der vergangenen Woche ein neues Rekordhoch, im Wochenvergleich betrug das Plus 1,8 Prozent auf 17.962,41 Zähler.

    Ausblick: Seitwärtsbewegung mangels Impulsen

    In der aktuellen Woche rechnen viele professionelle Beobachter mit weiteren moderaten Schwankungen an den deutschen Aktienbörsen, insgesamt könnte es eher seitwärts gehen. Die Stimmung sei zwar generell weiter gut, allerdings mangele es aktuell an Impulsen, die eine weitere nachhaltige Aufwärtsbewegung ermöglichten, hieß es. Die wichtigste Rolle dürften einmal mehr die Erwartungen an die weitere Geldpolitik vor allem der US-Notenbank spielen. Den größten Einfluss auf diese dürften wiederum die US-Verbraucherpreise haben. Sollten diese im Rahmen der Prognosen ausfallen, dürfte dies zwar auch kein klares Signal für das weitre Vorgehen der Fed senden, da sich der Arbeitsmarkt unverändert stark präsentiert. Im Falle, dass sich die Inflation weniger verringert als erwartet, könnte dies aber für eine spürbare Enttäuschung an den Märkten sorgen. Daneben dürften die Anleger auf die Einzelhandelsumsätze in den USA blicken, auch hier dürften die möglichen Signale an die Fed im Fokus stehen. Aus Deutschland kommen unter anderem die ZEW-Konjunkturerwartungen, Beobachter erhoffen sich hier Anzeichen einer Stimmungsaufhellung.
    Von Unternehmensseite kommen weitere Berichte, so legen aus dem Dax Airbus und die Commerzbank ihre Daten und Ausblicke vor. Zudem veröffentlicht Sartorius  endgültige Jahreszahlen.
    Ausgewählte wichtige Termine der Woche
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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Gute Stimmung – wenig Bewegung Quelle: https://www.bundesbank.deFotos: Uwe Nölke / Nils Thies Stabil bis freundlich: Die deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche nach uneinheitlichem Verlauf recht unterschiedlich zugelegt. Am vergangenen Dienstag markierte der …

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