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    wO-Börsengeflüster  26665  0 Kommentare Deutsche Pfandbriefbank: Nächstes Mal "wieder 80 Cent Dividende" drin?

    Die Deutsche Pfandbriefbank steht vor erheblichen Herausforderungen. Dass das einst gefeierte DAX-Mitglied wieder an bessere Zeiten anknüpfen kann, davon gehen unsere wO-User aus.

    Für Sie zusammengefasst
    • PBB steht vor großen Herausforderungen, wO-User bleiben optimistisch.
    • Bank verschiebt EBIT-Marge-Ziel auf 2028, betont Kapitalstärke.
    • US-Markt belastet PBB, Dividende gestrichen, RV als Sicherheit.

    Trotz des Drucks auf den Aktienkurs durch Leerverkäufer versichert die traditionsreiche Immobilienfinanzierungsinstitution, dass sie über ausreichende Mittel verfügt, um einen potenziellen Abschwung auf dem US-Markt zu bewältigen. PBB-Finanzchef Mike Baughn gab bekannt, dass das Ziel einer EBIT-Marge von 8,5 bis 9 Prozent, ursprünglich für 2023 angesetzt, nun auf 2028 verschoben wird.

    Die Bank hat seit ihrer Gründung in den 1860er Jahren und insbesondere seit der vollständigen Verstaatlichung im Jahr 2009 aufgrund der Finanzkrise, eine wechselvolle Geschichte. Die Hypo Real Estate, Vorläuferin der Pfandbriefbank, war einst Teil des DAX und an großen internationalen Immobilienfinanzierungen beteiligt. Nach der Rettungsaktion der Bundesregierung wurde die PBB privatisiert und konzentriert sich heute auf bedeutende Märkte in Europa und hat sich zudem auf den US-Markt ausgedehnt.

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    In den USA ist das Geschäft der PBB auf fünf Milliarden Euro angewachsen, was 15 Prozent ihres Gesamtportfolios entspricht. Die aggressive Zinserhöhungspolitik der Zentralbanken seit 2022 stellte jedoch einen Wendepunkt dar, der die Immobilienbranche, die von niedrigen Zinsen profitierte, hart trifft. Dies führte zu einer signifikanten Erhöhung der Risikovorsorge der Bank, vor allem für ihre US-Büroimmobilienfinanzierungen.

    Die jüngsten Entwicklungen, einschließlich der Herabstufung durch S&P und dem zunehmenden Druck durch Leerverkäufer, zeigen, wie stark die Bank von der aktuellen Immobilienkrise betroffen ist. Trotzdem hält die Bank an ihrer Strategie fest und betont die Stärke ihrer Kapitalpolster und die Profitabilität ihrer Geschäfte. Zeitgleich streicht sie die Dividende, nachdem sich der Nettoertrag im vorherigen Jahr halbiert hat. Die wO-Community nimmt es gelassen hin und träumt von der nächsten Dividende, wie aus dem PBB-Forum auf wallstreetONLINE hervorgeht:

    "Bonds sollten steigen, wenn keine Dividende bezahlt wird. Die aktive Risikosteuerung wird somit im laufenden Jahr zu einem wichtigen Erfolgsfaktor werden, insbesondere in den USA. Für den Fall, dass die Preise für US-Büroimmobilien noch einmal um 20 Prozent fallen sollten, entstünde im performenden Portfolio – vereinfacht gesagt – ein weiteres Risikopotential von circa 100 Millionen Euro. Demgegenüber steht, inklusive Management Overlay, eine bereits gebildete Risikovorsorge (RV) von 121 Millionen Euro. Sehr positiv!"– globalvalueinvest

    "121 Millionen der RV aus 2023 sind noch übrig und decken quasi einen weiteren Rückgang der Immopreise um 20 Prozent inm Jahr 2024 ab. Das ist doch eine gute Aussage. Und CEO Kay Wolf rechnet mit einem deutlich höheren Ergebnis 2024 als 2023. Das heißt für mich 150 Millionen Euro oder mehr in 2024. Nach meiner Rechung wären mit 160 Millionen Euro Gewinn in 2024 und 50 Prozent eine Dividende von plus 25 Prozent drin. Bei der nächsten Möglichkeit sind wieder 80 Cent Dividende oder mehr möglich. Das ist doch beruhigend." – AktienMannOnFire

    "Ließt sich auf den ersten Blick alles sehr komfortabel. Sollte für Sicherheit sorgen: Bank ist gesund und steht auf sicheren Beinen. Dass die Dividende gestrichen wird, ist nachvollziehbar und richtig. Eventuell gibt es dann irgendwann mal eine Sonderdividende, falls die RV aufgelöst werden kann." – Pinselinho

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    "Gute Entscheidung, die ausgefallenen Dividende kann durch das jetzt vorhandene Kurspotential mehr als ausgeglichen werden. Die Leerverkäufer werden ihre Position wohl überdenken müssen." – Fullhouse1

    "Ich bin schon erstmal froh, dass wir die Vier-Euro-Linie überschritten haben. Das hat mich optimistisch genug gestimmt. Es ist nichts dabei, eine Dividendenstrategie zu verfolgen. Aber ohne stabile Kurse gibt es keine stabile Dividende. Insofern eine erwachsene und reife Entscheidung, die Dividende dieses Jahr zu streichen, um das Unternehmen substantiell zu stärken. Ich hoffe, dass sich das damit für uns alle in eine gute Richtung bewegt, trotz turbulenten Marktumfelds." – Jason-Argonaut

    Bis zum nächsten Börsengeflüster!

    Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonNicolas Ebert

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