An Aktien als Altersvorsorge führt kein Weg vorbei, aber es muss der richtige sein
- Aktien als Altersvorsorge sind unumgänglich, trotz zwischenzeitlicher Einbrüche
- Aktien haben langfristig überzeugende Renditen erzielt und sind unverwüstlich
- Staatliche Aktienrente birgt Risiken, individuelles Aktiensparen ist attraktiver
An Aktien als Altersvorsorge führt kein Weg vorbei, aber es muss der richtige sein
Trotz aller zwischenzeitlichen Einbrüche ist die Rendite von Aktien in den letzten Jahrzehnten mehr als überzeugend gewesen. Daher ist es konsequent, auch in der Altersvorsorge auf diese Anlageklasse zu setzen. Selbst die Bundesregierung wehrt sich nicht mehr dagegen. Aber ist ihre geplante staatliche Aktienrente wirklich zielführend? Es gibt eine viel bessere Alternative.
Aktien sind längerfristig nicht kaputtzukriegen
Jede geplatzte Blase oder Finanz-, Schulden-, Banken-, Euro- und Coronakrise oder jeder Krieg ist Wasser auf die Mühlen der Aktienkritiker. Wie oft musste ich mir schon von Verwandten und Freunden anhören „Wie gut, dass ich keine Aktien haben“. Tatsächlich sind wir kein Volk von Aktionären. Millionen von Anlegern parken ihr Geld lieber teilweise ausschließlich auf Festgeldkonten und haben damit regelmäßig größte Mühe, die Inflation zu schlagen.
Was jedoch gerne verschwiegen wird, ist, dass Aktien aus jeder Konsolidierung erfolgreich wiederauferstanden sind und die Börsenindizes neue Allzeithochs erklommen haben. Es ist unfassbar, welche Renditen Nicht-Aktionären in den letzten 25 Jahren trotz aller Krisen vorenthalten blieben.
Und Megathemen wie z.B. künstliche Intelligenz, Stabilisierung der Weltkonjunktur oder Zinssenkungsphantasie sprechen dafür, dass der Aktienmarkt weiter Zukunft hat.
Politische Bewegung in der Aktienfrage allein reicht nicht
Nicht zuletzt wegen der prekären Situation der gesetzlichen Rentenversicherung öffnet sich mittlerweile auch die Bundesregierung für Aktienengagements. Sie nennt es „Aktienrente“. So soll bis 2039 ein „Generationenkapital“ von mindestens 200 Milliarden Euro schuldenfinanziert aufgebaut werden, das über einen Fonds am Aktienmarkt anlegt. Die Erträge sollen an die Rentenkasse überwiesen werden, damit der Anstieg der Rentenbeitragssätze gebremst wird.
Klingt gut, oder? Der Teufel steckt aber im Detail. Da das Generationenkapital schuldenfinanziert wird, muss es mehr Rendite als die Kreditzinsen erwirtschaften. Hinzu kommen die (staatlichen) Verwaltungskosten, die sicher nicht für'n Appel und 'n Ei zu haben sind. Das schmälert den Überschuss weiter.
Sicher, die Aktienrendite liegt klar oberhalb des Kreditzinses. So hat der DAX seit Gründung 1988 durchschnittlich 8,2 Prozent Rendite abgeworfen. In Amerika gab es sogar noch mehr Rendite.
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