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     2413  0 Kommentare Was wäre, wenn Donald Trump wieder Präsident der USA wird?

    Für Sie zusammengefasst
    • Trumps zweite Amtszeit: Finanzwelt erwartet volle Wirtschaftsoffensive
    • Trump plant Steuersenkungen und höhere Zölle auf Importe
    • Aktienmarkt könnte trotz Protektionismus profitieren, Europa muss sich auf Einsamkeit einstellen

    Was wäre, wenn Donald Trump wieder Präsident der USA wird?

    Die (Finanz-)Welt stellt sich auf eine zweite Amtszeit von Donald Trump ein. Er dürfte in seinen letzten vier Jahren im Weißen Haus alle Register ziehen, auch, um sich in den Geschichtsbüchern zu verewigen. Was ist vor diesem Hintergrund für die Wirtschaft und Geopolitik zu erwarten? Welche Bedeutung haben Trump und seine Politik für Europa? Und was heißt das alles für die Börse?

    Wirtschaftlich geht Trump in die Vollen, auch bei Schulden

    Bei einem Wahlsieg Trumps ist mit Steuersenkungen und Wirtschaftserleichterungen zu rechnen. U.a. sollen die Unternehmenssteuern von 21 auf 15 Prozent fallen. Donald Trump weiß, dass niedrige Steuern auf Investoren wirken wie Licht auf Motten. Die großen Investitionsströme sollen in Amerika münden und dem großen Hauptkonkurrenten China das Wasser abgraben.

    Doch wer finanziert Trumps Steuersenkungsparty? Zur Beantwortung verweist er auf Steuertheorien aus der Klamottenkiste. Die zunächst auftretenden Deckungslücken sollen später durch drastisch höhere Wachstumsraten und damit höheres Steueraufkommen geschlossen werden. Dass dieses Perpetuum Mobile jedoch schon bei Ronald Reagan nicht funktionierte, verschweigen Trumps Wirtschaftskoryphäen. Übrigens zeigten sich Trumps wundersame Staatseinkünfte schon in seiner ersten Amtszeit nicht, als er die Unternehmenssteuern von 35 kräftig auf 21 Prozent schrumpfte.

    Grundsätzlich sind die Schuldendaten aus Amerika schon heute einfach nur verheerend. Die Löcher im US-Staatshaushalt sind tiefer als die Schluchten im Grand Canyon. Lag die Staatsverschuldung 2017 bei ca. 20 Bill. Dollar, sind es heute 34 Bill., also fast 70 Prozent mehr. Und würden die Steuerpläne Trumps unter sonst gleichen Bedingungen umgesetzt, werden die USA nach der zweiten Amtszeit von Trump auf eine Verschuldung weit jenseits der 40 Bill.-Marke blicken. Wer ein plastisches Beispiel für die Exponentialfunktion sucht, hat mit der amerikanischen Schuldenmacherei und den entsprechenden Zinszahlungen ein Prachtexemplar gefunden.    

    Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

    Die Finanzierung der debt mania aus eigener Kraft schafft Amerika schon lange nicht mehr. Der US-Dollar ist zwar immer noch die Weltleitwährung, was Schuldenaufnahme im Vergleich zu anderen Währungen grundsätzlich vereinfacht. Doch kauft das Ausland längst nicht mehr treuherzig US-Staatspapiere wie früher. Der Deal, harte Ware liefern und im Gegenzug bunte Staatspapiere erhalten, dessen Bonität sich sicherlich nicht erhöht, gefällt den Chinesen immer weniger. Ohnehin will man dem Systemrivalen finanziell nicht gerne unter die Arme greifen. Und die US-Notenbank? Sie wird aus patriotischer Pflicht sicherlich ihr Scherflein beitragen. Doch kann sie nicht wie die japanische Notenbank zum Staatsfinanzierer werden. Das passt nicht zur Reputation einer Welt(finanz)macht.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
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