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    Chartanalyse  15089  0 Kommentare Schon wieder ein neues Allzeithoch! Wie geht's jetzt für Gold weiter?

    Auch am Donnerstag kann sich Gold auf ein neues Allzeithoch steigern. War es das bereits oder hat das Edelmetall noch Luft nach oben?

    Für Sie zusammengefasst
    • Gold steigt auf neues Allzeithoch von 2.304,77 US-Dollar am Spot-Markt.
    • Experten rätseln über Beliebtheit von Gold trotz steigender US-Anleiherenditen.
    • Technische Analyse deutet auf mögliche Konsolidierung bei 2.300/2.325 US-Dollar hin.

    Der Höhenflug von Gold scheint auch am Donnerstag kein Ende zu nehmen. Zwar notiert das Edelmetall zur Stunde mit leichten Verlusten, im Handel am frühen Morgen wurde mit 2.304,77 US-Dollar am Spot-Markt aber ein weiteres Allzeithoch markiert.

    Viele Experten stellt die derzeit große Beliebtheit von Gold vor ein Rätsel, denn die in den vergangenen Tagen stark gestiegenen US-Anleiherenditen sollten das Edelmetall eigentlich ausbremsen. Auch im Hinblick auf Konjunktur- und politische Risiken gab es zuletzt keine neuen Entwicklungen – mit Ausnahme dessen vielleicht, dass die rasant ansteigende US-Verschuldung derzeit verstärkt Aufmerksamkeit erhält.

    Was auch immer ursächlich für den Höhenflug sein mag, dürften sich viele Anleger die Frage stellen, ob die Rallye bei Gold noch Luft nach oben hat und wenn ja, wie viel. Ein Blick in den Chart hilft, diese Frage zu beantworten:

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    Anschlussrallye nach Ausbruch aus Seitwärtsrange

    Zumindest aus technischer Perspektive sind die Gewinne der vergangenen Wochen keine allzu große Überraschung. Gold hat eine mehrjährige Seitwärtsrange verlassen können, immer wieder waren die Bullen in den Vorjahren an einem nachhaltigen Ausbruch über 2.050 US-Dollar gescheitert. Genau dieser ist vor Kurzem gelungen, was eine regelkonforme Ausbruchsrallye zur Folge hatte.

    Die stieß zunächst im Bereich von 2.200 US-Dollar als psychologisch wichtiger Marke auf einen ersten Widerstand, tagesaktuell legt Gold bei 2.300 US-Dollar eine Pause ein. Das ist nicht nur aus anlegerpsychologischer, sondern auch aus technischer Perspektive eine nachvollziehbare Kursentwicklung.

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    Aufwärtstrend bereits weit fortgeschritten ...

    Denn der Blick in die technische Indikation zeigt, dass der aktuelle Aufwärtstrend einerseits zwar sehr dynamisch, andererseits aber auch sehr weit fortgeschritten ist. Der Trendstärkeindikator MACD notiert auf dem höchsten Stand seit dem Sommer 2020, während der Relative-Stärke-Index mit einem Tageswert von 83 klar im überkauften Bereich angelangt ist.

    Im RSI liegt außerdem eine erste bearishe Divergenz vor, denn für das am Donnerstagmorgen erzielte Allzeithoch konnte gegenüber dem Erreichen von 2.200 US-Dollar kein neues Hoch im RSI erzielt werden. Damit der Kurs kein Fehlsignal liefert, müssen sich die Bullen daher noch einmal ins Zeug legen, andernfalls ist das neue Allzeithoch technisch vorerst nicht bestätigt.

    ... aber auch gut abgesichert

    Diese Ausgangslage macht eine kurzfristige Konsolidierung wahrscheinlich. Ein Rücksetzer in den Bereich von 2.200 US-Dollar oder sogar bis 2.100 US-Dollar, wo auch die 50-Tage-Linie als Support getestet werden könnte, würde die kurzfristige Überhitzung sowohl des Charts als auch der technischen Indikation abbauen und so den Boden für weitere Kursgewinne bereiten.

    Da der RSI aber noch nicht im Extrembereich notiert, sind kurzfristig auch noch höhere Notierungen denkbar. Hier drängt sich mit 2.400 US-Dollar die nächste Hundertermarke auf. Ein Katalysator hierfür könnten sinkende Anleiherenditen oder neue politische Spannungen sein.

    Fazit: Kurzfristige Konsolidierung wahrscheinlicher als Durchmarsch

    Die Rallye von Gold ist technisch inzwischen sehr weit fortgeschritten und reif für eine Konsolidierung. Zwar könnte die Übertreibung kurzfristig noch bis 2.400 US-Dollar anhalten, spätestens hier sollten sich Anleger aber auf umfangreichere Gewinnmitnahmen einstellen.

    Für einen Rücksetzer bereits jetzt spricht eine erste bearishe Divergenz in der technischen Indikation sowie der bereits überkaufte Relative-Stärke-Index. Die Wahrscheinlichkeiten der beiden Szenarien sind mit 40 Prozent für einen direkten Durchmarsch und 60 Prozent für eine Konsolidierung im Bereich von 2.300/2.325 US-Dollar einzuschätzen.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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