Quartalsergebnis-Saison nimmt Fahrt auf: Alphabet und Meta Platforms im Check! - Seite 2
Apple zum Beispiel ist deshalb so schwach, weil sich:
a) Der Smartphone-Markt insgesamt in einem zyklischen Tief befindet und
b) Apple selber gerade in China eine schwierige Zeit durchmacht, weil Konkurrent Huawei ein sehr leistungsfähiges Smartphone mit neuester Chip-Technologie auf den Markt gebracht – und letzteres auch ziemlich überraschend war. Weil man gedacht hatte, dass Huawei gar keinen Zugriff auf diese High End-Chips habe.
Eine solche einzelne Betrachtung bietet sich nun ohnehin an, nachdem die Quartalsergebnis-Saison richtig in Fahrt kommt und mit Meta Platforms, Alphabet und Microsoft nun gleich drei der Magnificent 6 ihr Zahlenwerk vorgelegt haben.
Sollte man also jetzt wirklich die Magnificent 6 meiden? Schauen wir an den Beispielen Meta Platforms uns Alphabet, ob die Reaktion auf die Quartalsergebnisse diese These bestätigt.
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Ist das vielleicht eine Kaufchance für alle, die die fulminante Rallye im letzten Jahr verpasst haben?
Die Umsätze lagen 1% über dem Konsens und 2% über den eigenen Erwartungen und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 28% höher (36,5 Mrd. US-Dollar vs. 28,6 Mrd. US-Dollar im Vorjahresquartal).
Die Zahl der durchschnittlichen täglichen User ist erneut gestiegen, um 7,3%.
Der operative Gewinn auf EBIT-Basis lag 3,1% über dem Konsens, der Gewinn pro Aktie mit 4,33 US-Dollar sogar 38 Cent oder 9,6% darüber. Die Konsensschätzung für den freien Cashflow wurde um 10,1% geschlagen.
Was den Börsianern nicht gefällt ist der Ausblick:
Für das 2. Quartal liegt der Mittelwert der Umsatzprognose um 1,2% unterhalb des Konsens.
Gleichzeitig hat Meta die Planung für die operativen Ausgaben um 1,0% angehoben und – wichtiger – die Planung für neue Investitionen (CapEx) um beträchtliche 11%. Diese CapEx sollen darüber hinaus in 2025 nochmals steigen gegenüber dem 2024er-Niveau.