Technische Analyse DAX

Martin Utschneiders vorbörsliches DAX-Update: Richtungsfindung und Divergenz

DAX hat den Januar-Aufwärtstrend abermals verlassen: Der deutsche Leitindex verließ am Dienstag den Januar-Aufwärtstrend mittels einer roten Tageskerze und gepaart mit hohem Handelsvolumen. Die charttechnische Marke bei 18.141 Punkten fungiert nun zum einen als wichtige horizontale Widerstandslinie, zum anderen stellt dieses Niveau gleichzeitig die Wiedereintrittsbarriere in den jüngst verlassenen Aufwärtsmodus dar. Extrem wichtig war und ist nun das Halten der 17.900´er Marke. Der DAX wird heute unterhalb des Aufwärtsmodus in den Handel starten. Der primäre Fokus liegt am heutigen Donnerstag auf der Spanne zwischen 18.141 und 17.900.

MACD und Slow-Stochastik zeigen sich divergent: Das Momentum ist wieder leicht in den negativen Bereich eingetaucht. Die Slow-Stochastik zeigt sich mit einem kurzfristigen Verkaufsignal. Der Trendfolgeindikator MACD sendet dagegen weiter ein Kaufsignal. Summa summarum sind das gepaart mit weiteren markttechnischen Indikatoren neutrale Vorgaben. Umso mehr wird es ins Gewicht fallen, wie sich der DAX in der Spanne zwischen 18.141 und 17.900 Zählern verhalten wird.

Was gilt es am heutigen Handelstag zu beachten? Es wird sich von Beginn an primär um zwei Marken drehen: Die 18.141 nach oben sowie die 17.900 nach unten. Wenn es der DAX schafft, die 17.900`er  Supportmarke zu halten, könnte er damit ein tendenzielles Absacken in Richtung 17.761 Zähler vermeiden. Ein Überhandeln der 18.141 würde zur Rückkehr in den Aufwärtsmodus führen. Die vorbörslichen Indikationen deuten auf eine Eröffnung oberhalb der 17.900 hin. Ob es dann auch für die 18.141 reicht, bleibt abzuwarten. Es sollten daher die Stopps und Absicherungen beibehalten beziehungsweise nachgezogen werden. Ein Bruch der 17.900 hätte zur Folge, dass dann die Unterstützungen bei 17.761 und 17.490 ins Blickfeld rücken.