Technische Analyse DAX
Martin Utschneiders vorbörsliches DAX-Update: "The trend is our friend..."
"The trend is our friend..." - 19.000 bleibt trotzdem kein „Selbstläufer“
DAX setzt Aufwärtsmodus weiter fort: Der deutsche Leitindex konnte am Freitag abermals ein neues Allzeithoch feiern. Dieses war mit überdurchschnittlichem Handelsvolumen untermauert. Die Rückkehr in den Januar-Aufwärtstrend wurde zudem mit der sechsten grünen Tageskerze in Folge eindrucksvoll manifestiert. Die 18.635 stellen damit weiterhin die nächste charttechnische Supportmarke nach unten dar. Beachtung sollte man aber trotz allem auch dem Oberen Bollinger-Band schenken. Dieses wurde zum Wochenschluss das vierte Mal in Folge überschritten. Damit stellt es ebenfalls ein mögliches kurzfristiges Rücklauflevel dar. Aktuell tendiert es bei 18.685 Zählern. Der DAX wird aber auch zum Wochenauftakt ungeachtet dessen im übergeordneten Aufwärtsmodus verbleiben.
Markttechnik zum Wochenstart positiv: Das Momentum ist wieder deutlich in den positiven Bereich zurückgekehrt. Die Slow-Stochastik ist nun im überkauften Bereich angekommen. Der Trendfolgeindikator MACD steigt weiter an. Die Wolke („Kumo“) des Ichimoku Kinko Hyo (Trendfolgeindikator) verläuft knapp unterhalb des Januar-Aufwärtstrends. Sie notiert aktuell bei 18.361 Punkten. Damit ist auch die Trendfolge zweimal (MACD, Ichimoku) bestätigt. Die Slow-Stochastik („überkauft“) sowie das Obere Bollinger-Band (18.685) könnten auf leichte, den Aufwärtsmodus nicht schädigende, Gewinnmitnahmen hindeuten.
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Neues Allzeithoch im Test. Der DAX wird zum heutigen Wochenstart wieder ein neues Allzeithoch testen. Ob es dann auch dazu kommt, ist aufgrund der Systematiken des Oberen Bollinger-Bandes sowie der Slow-Stochastik zunächst fraglich. Selbst kurzfristige Gewinnmitnahmen würden den wieder manifestierten Aufwärtsmodus keinesfalls schädigen. Dieser zeigt sich manifestiert. Die Stopps und Absicherungen können daher beibehalten werden. Die nächsten charttechnischen Unterstützungen verlaufen bei 18.635, 18.141 und 17.900. Alles in allem eine recht beruhigende Situation mit gleichzeitiger Tuchfühlung zu einem neuen Allzeithoch.