SGL-Carbon
Großauftrag vom Autokonzern BMW beflügelt
Optimistisch für den weiteren Jahresverlauf äußert sich der im MDax notierte Wiesbadener Graphit- und Kohlenstoff-Spezialist SGL Carbon. Im Kerngeschäft mit Graphitelektroden für die
Stahlindustrie signalisierten die Auftragseingänge, „dass die Produktion im zweiten Halbjahr weiter zunehmen dürfte“, sagte SGL-Vorstandschef Robert Koehler gegenüber der WirtschaftsWoche. Seit Mai
könne SGL für neue Aufträge Preiserhöhungen durchsetzen. Den Konzern sieht Koehler für 2010 im Plan: „Beim Umsatz erwarten wir einen einstelligen Anstieg und gut zehn Prozent mehr Gewinn vor Zinsen
und Steuern (Ebit).“
SGL Carbon hegt große Erwartungen an die Zusammenarbeit mit dem Autokonzern BMW. Gemeinsam hat man im US-Bundesstaat Washington ein neues Werk gebaut, in dem Karosserieteile aus Kohlefaser für ein ultraleichtes Elektroauto produziert werden. „Nach den aktuellen Planungen wird in unserem Carbonfaserwerk in den USA die erste Produktionslinie im dritten Quartal 2011 anlaufen“, sagt Koehler. Schon in der ersten Ausbauphase könne eine Kapazität von rund 3000 Tonnen Carbonfasern jährlich erreicht werden.
Dass BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, deren Holding Skion derzeit 22 Prozent an SGL Carbon hält, ihren Anteil aufstocken werde, erwartet Koehler nicht. „Skion hat betont, bei SGL unter 25 Prozent zu bleiben.“
Im verlustreichen Geschäft mit Kohlenstofffasern rechnet Koehler mit einer Erholung. „Gemessen am Ertrag vor Zinsen und Steuern (Ebit) wollen wir im Carbonfaser- und Verbundwerkstoff-Geschäft 2011 die Gewinnschwelle erreichen und mittelfristig zehn Prozent vom Umsatz verdienen“, sagte der SGL-Chef im Interview der WirtschaftsWoche.
Wertpapiere des Artikels
VMW
SGL Carbon hegt große Erwartungen an die Zusammenarbeit mit dem Autokonzern BMW. Gemeinsam hat man im US-Bundesstaat Washington ein neues Werk gebaut, in dem Karosserieteile aus Kohlefaser für ein ultraleichtes Elektroauto produziert werden. „Nach den aktuellen Planungen wird in unserem Carbonfaserwerk in den USA die erste Produktionslinie im dritten Quartal 2011 anlaufen“, sagt Koehler. Schon in der ersten Ausbauphase könne eine Kapazität von rund 3000 Tonnen Carbonfasern jährlich erreicht werden.
Dass BMW-Großaktionärin Susanne Klatten, deren Holding Skion derzeit 22 Prozent an SGL Carbon hält, ihren Anteil aufstocken werde, erwartet Koehler nicht. „Skion hat betont, bei SGL unter 25 Prozent zu bleiben.“
Im verlustreichen Geschäft mit Kohlenstofffasern rechnet Koehler mit einer Erholung. „Gemessen am Ertrag vor Zinsen und Steuern (Ebit) wollen wir im Carbonfaser- und Verbundwerkstoff-Geschäft 2011 die Gewinnschwelle erreichen und mittelfristig zehn Prozent vom Umsatz verdienen“, sagte der SGL-Chef im Interview der WirtschaftsWoche.
Wertpapiere des Artikels
VMW
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
2 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte