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    China drosselt den Export von Seltenen Erden  2124  0 Kommentare
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    Arafura Resources - Nicht jeder hat Nachteile

    Die chinesischen Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden sind für den Weltmarkt ein Schock. Außerhalb des asiatischen Landes freuen sich nur wenige über diese Restriktionen. Arafura Resources aus Australien gehört zu den Profiteuren.

    Im Norden von Australien sucht Arafura Resources (WKN: 787896) nach Seltenen Erden. Im Northern Territory laufen die Vorbereitungen für die Förderung der begehrten Rohstoffe auf Hochtouren. Dort betreibt die Company aus Perth das Nolans Project. In Vorbereitung ist eine Mine, die mindestens 20 Jahre lang aktiv sein soll. 30 Millionen Tonnen Gestein sollen in dieser Zeit verarbeitet werden. Geplant ist, dass Arafura jährlich 20.000 Tonnen an Seltenen Erden fördern soll. Hinzu kommen 80.000 Tonnen Phosphorsäure. Nach derzeitigem Wissensstand liegen in Nolans 850.000 Tonnen an Seltenen Erden sowie 3,9 Millionen Tonnen Phosphorsäure. Hinzu kommen noch 13,3 Millionen Pfund Uran.

    Derzeit laufen die Finanzierungsarbeiten bei Arafura. Vorstandschef Steve Ward will diese bis Ende 2011 abgeschlossen haben. Auch eine Machbarkeitsstudie soll bald fertig sein. Das Ziel ist klar. Man will im zweiten Halbjahr 2013 mit der Förderung der begehrten Rohstoffe starten. Bisher liegt man gut im Zeitplan.

    Bei der wichtigen Aufgabe der Finanzierung kann Ward mit einem ganz schweren Pfund wuchern. Der Preis für Seltene Erden steigt und steigt. Im Business Modell des Unternehmens wird selbst im günstigen Szenario von Preisen ausgegangen, die 50 Prozent unter den aktuellen Marktpreisen liegen.

    Allein im vergangenen Monat ist der Durchschnittspreis für Seltene Erden, wie sie von Arafura gefördert werden können, um 7 Prozent auf 75,23 Dollar je Kilogramm angestiegen. Zu Monatsbeginn lag er noch bei 70,52 Dollar. Rechnet man dies auf die zu erwartende jährliche Fördermenge bei Arafura um, so kommt man auf Milliardensummen. 1,5 Milliarden Dollar würden die Seltenen Erden dem Unternehmen jährlich an Umsatz einbringen. Dabei wäre ein Verkauf der anderen Rohstoffe, die als Nebenprodukte mitgefördert werden, noch gar nicht einberechnet.

    Doch selbst diese Zahlen sind nur unter Vorbehalt zu genießen. Denn die Preisspirale dreht sich weiter. Einerseits scheint es so, dass China die Ausfuhr der Rohstoffe weiter verknappen will. Diese sollen in der einheimischen Industrie zum Einsatz kommen. Andererseits wird die Nachfrage weltweit immer größer. Dies liegt an den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für die Seltenen Erden. Sie werden in Elektroautos ebenso genutzt wie in wieder aufladbaren Batterien oder in iPods.

    Zu große Sorgen um einen deutlichen Preisanstieg bei diesen Hightech-Produkten muss sich der Verbraucher edoch nicht machen. Es werden immer nur kleine Mengen der Erden für die einzelnen Komponenten benötigt, ein klares Preisplus bei den Seltenen Erden schlägt sich somit nur sehr bedingt in den Preisen der Waren wider.


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