Rohstoffe
Gold & Silber: Weiter im Höhenrausch
Edelmetalle wie Gold und Silber befinden sich aufgrund mehrerer Faktoren weiterhin im Aufwind.
Während beim Goldpreis ein neues Rekordhoch markiert worden war, befindet sich der Silberpreis auf dem höchsten Stand seit 31 Jahren und auf Tuchfühlung mit der psychologisch wichtigen Marke von 40
Dollar. Erstmals seit 12 Handelstagen verzeichnete der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares wieder Zuflüsse. Am gestrigen Dienstag erhöhte sich dessen gelagerte Goldmenge von 1.211,23 auf 1.212,75
Tonnen. Durch die starke Outperformance von Silber gegenüber Gold sank das aktuelle Gold/Silber-Verhältnis mit knapp 37 auf den niedrigsten Stand seit September 1983. Gründe für den Run in Gold und
Silber gibt es zuhauf. So verursachen die geopolitischen Risiken in Libyen und anderen arabischen Staaten, gepaart mit der Schuldenkrise in Europa (Herabstufung Portugals) und dem schwachen Dollar
weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit und im Gegenzug ein wachsendes Interesse an harten Werten.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,30
auf 1.460,80 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Silber (Mai) um 0,437 auf 39,62 Dollar anzog.
Rohöl: Spread zwischen Brent und WTI wächst
Die beiden wichtigsten Ölsorten WTI und Brent zeigen derzeit keine einheitliche Tendenz, wodurch sich der Spread auf über 14 Dollar erhöhte. Grund: Der Krieg in Libyen beeinträchtigt
tendenziell eher die europäische Ölversorgung als die US-amerikanische. In den USA steigen laut Angaben des American Petroleum Institute die Lagermengen weiter an. Bei der Benzinnachfrage geht es
hingegen deutlich bergab. Trotz erhöhter Raffinerieauslastung zogen die Lagermengen nach oben. Laut Abrechnung der Kreditkartenfirma Mastercard unterschritt die getankte Benzinmenge in der Vorwoche
das vergleichbare Vorjahresniveau um 3,6 Prozent. Um 16.30 Uhr erfolgt die Veröffentlichung des Wochenberichts der Energy Information Administration. Je nach Tenor könnte es dann zu stärkeren
Preisbewegungen kommen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 108,53
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,53 auf 122,75 Dollar anzog.
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