Rohstoffe
Goldpreis: Comeback trotz starker Aktienmärkte
Schwache Konjunkturdaten und ein rückläufiger Dollar haben dem Goldpreis neuen Rückenwind beschert.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Goldpreis weiterhin in der überkauften Zone. Eine nennenswerte Korrektur blieb bislang aus. Weder die Erhöhung der Sicherheitsleistungen an der New
Yorker Terminbörse Nymex noch die markante Erholung an den Aktienmärkten und die damit verbundene nachlassende Risikoaversion haben zu einer größeren Verkaufswelle geführt. Anleger sehen auf lange
Sicht das gelbe Edelmetall weiterhin als sicheren Hafen. Weil die Fed angekündigt hat, die Zinsen bis Mitte 2013 niedrig zu halten, dürften die Opportunitätskosten weiterhin relativ gering
ausfallen.
Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
12,70 auf 1.770,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Erholung nimmt sich Auszeit
Nach einer ausgesprochen wilden Handelswoche hat der Ölpreis wieder Boden gutgemacht, im frühen Dienstagshandel allerdings schwächer tendiert. Trotz schlechter Konjunkturdaten kratzte der
WTI-Future zum Wochenstart an der Marke von 88 Dollar und sein Pendant auf die Nordseemarke Brent an der 110-Dollarmarke. So war der Empire State Index durch einen erneuten Rückgang gekennzeichnet.
Am Vormittag wurden die aktuellen Zahlen für das deutsche Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal gemeldet. Mit einem Plus gegenüber dem Vorquartal in Höhe von 0,1 Prozent wurde der Wert des
Vorquartals (+1,5 Prozent) deutlich unterschritten. Nun warten die Marktakteure gespannt auf die in den USA zur Veröffentlichung anstehenden Baustarts bei Eigenheimen bzw. die Industrieproduktion
(beide für Juli). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll letztere ein Mini-Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal ausweisen. Bei einer negativen Überraschung dürften die Ängste
vor einer Rezession wieder hochkochen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,79 auf 87,09 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 109,14 Dollar zurückfiel.
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